Wienerhorn aus Mindelzell

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Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Beate_Pokorny » Mo 10. Mär 2014, 10:24

Unter dem Thema "Das Forum der Engelbert Schmid GmbH" fiel am 24.06.2013 folgendes Versprechen:
Engelbert Hornist hat geschrieben: ... Übrigens bin ich gerade dran, selbst ein Wienerhorn zu entwickeln. In ca. 6 Monaten wird es vorgestellt ...

Jetzt haben wir bald neun Monate später. Hat schon jemand das Wiener Modell aus der Hand von Engelbert Hornist probegeblasen oder weiß irgenjemand wie es um die Neuentwicklung steht?

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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Hödlmoser » Mo 10. Mär 2014, 10:41

6 Monate wäre ein Wienerhornfrühchen und bis zum 24. März ist ja noch Zeit!
Liebe Grüße vom Hödlmoser
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Prof » Mo 10. Mär 2014, 18:53

Warum will denn der chronische B-Hornist auf der Wienerhorn-Hochzeit überhaupt mittanzen,
da er doch für den F-Klang überhaupt nichts übrig hat ?
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Beate_Pokorny » So 10. Aug 2014, 19:38

:idea: Aus gut informierter Quelle habe ich nun vernommen, daß es mit der Neuentwicklung Engelbert Schmids Fortschritte gegeben hat. Wenn alles gut verläuft, werden die Besucher des 46th International Horn Symposiums in London ab morgen ein erstes Exemplar bestaunen dürfen. Also, traut Euch, vielleicht gibt es ja hier einen ersten exklusiven Erfahrungsbericht...

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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Prof » So 10. Aug 2014, 21:26

Liebe Beate, welchen Sinn soll es denn haben, ausgerechnet einem chronischen B-Horn-
Kreis ein Wienerhorn, das von einem chronischen Anti-F-Hornisten entwickelt wurde,
vorzuführen, lehnt er doch den Wiener Klang und das F-Horn überhaupt ab ? Bauen kann er
ein Wienerhorn sicher. Da braucht es auch keine eigene Entwicklung. Einfach ein gutes nachbauen. Das ist Arbeit genug. Außerdem kostet ihn das Werkzeug dazu (Formen) jede Menge Kohle. Denk nur an das
ganze "Richtzeug" für die Ventile, die Biegeformen, die man auch zum Kalibrieren braucht. Eine Kurbel zur Herstellung der Bögen wird er ja schon wegen der Naturhörner haben. Den Dorn für das Schallstück usw.
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Beate_Pokorny » Mo 11. Aug 2014, 15:47

Lieber Prof,

ich mag einfach nicht glauben, dass ein so famoser Instrumentenbauer wie Engelbert Schmid den Wiener Klang und das F-Horn ablehnt. Du hast natürlich den Eindruck von ihm in Erinnerung, den Du vor Jahrzehnten gewinnen musstest. Ab und an finden in unserem Bewusstsein auch Veränderungen statt. Und gelegentlich brauchen wir dazu Denkanstöße. Wie war der Slogan: "Umparken im Kopf..."?

Nein, Spaß beiseite, mit Sicherheit wurde nur bewährtes übernommen und viel innovatives ist in die Neuentwicklung eingeflossen, aber nichts wird kopiert worden sein. Das widerspräche der Mindelzeller Arbeitsphilosophie, dass sich der Kopierer unter das Original stellt.

Vermutlich ist es am besten, wenn man den Instrumentenbauer an seinen Werken misst und nicht an seinen Worten oder an seiner Gesinnung. Bei den Künstlern, ich denke da z.B. an Richard Wagner und seine deutlich antisemitischen Äußerungen , tun wir es doch ebenso.

In diesem Sinne,
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Prof » Mo 11. Aug 2014, 19:21

Beate, liebes Mädchen,

Dein Vergleich hinkt etwas. Was kann der "Mindelzeller" am Wienerhorn verbessern ?
Ehrlich ! Natürlich geht da bei der Mechanik noch etwas, aber nur in Kleinigkeiten,
nichts Grundlegendes.

Wenn beim Zuschnitt (meine Hörner sind auch nach der Ideallinie im Zuschnitt wie
auch die Wienerhörner von Jungwirth oder Yamaha) schon eine ideale Form gefunden wurde,
braucht man nicht neu zu entwickeln. Beim Konus des Bogens gibt es auch nichts zu verbessern,
vielleicht aber an der Gleichmäßigkeit - sprich: Präzision - der Fertigung, damit man die Bögen
"ungeschaut" auswechseln kann.


Wichtig ist, daß ein Mundstück im Wiener Typus verwendet wird. Gibt es auch.

Dann sind wir wieder beim Handwerker. Da gibt es eigentlich für den Mindelzeller nur Komplimente.
Aber Neuentwicklung ? Das Wienerhorn ist entwickelt. Aber es kann immer technische Verbesserungen
vertragen.
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon Beate_Pokorny » Do 14. Aug 2014, 22:42

Lieber Prof.,

Du behältst natürlich recht. Vor allem in Mechanik und Verarbeitung wird es beim Mindelzeller Wienerhorn deutliche Verbesserungen geben. Das Rad wird mit Sicherheit nicht neu erfunden werden. Wir dürfen also gespannt sein, wie das Resultat ausfällt. Faszinierend, der Entwickler nimmt alle Kosten auf sich und wird auch keine Mühen scheuen.

Vielleicht ist ja der eine oder andere auf dem Symposium und mag nach erfolgtem Test berichten. Ich selbst werde frühestens im Oktober ein Probespiel auf dem "Neugeborenen" absolvieren.

Bussi, BEATE :lol:
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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon kronihorn » Di 7. Okt 2014, 18:48

Gibt es jetzt schon ein Wienerhorn aus Mindelzell und wenn, wie sieht es aus? Wurde das "Rad" neu erfunden?

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Re: Wienerhorn aus Mindelzell

Beitragvon kronihorn » Do 9. Okt 2014, 18:41

Es gibt das Wienerhorn schon. Es wird in zwei Wochen bei den Wiener Philharmonikern und Symphonikern vorgestellt. Ich habe 2 Fotos davon bekommen, kann sie aber hier nicht hochladen. Es sieht wirklich ganz anders aus.

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