Lieber Prof,
ich mag einfach nicht glauben, dass ein so famoser Instrumentenbauer wie Engelbert Schmid den Wiener Klang und das F-Horn ablehnt. Du hast natürlich den Eindruck von ihm in Erinnerung, den Du vor Jahrzehnten gewinnen musstest. Ab und an finden in unserem Bewusstsein auch Veränderungen statt. Und gelegentlich brauchen wir dazu Denkanstöße. Wie war der Slogan: "Umparken im Kopf..."?
Nein, Spaß beiseite, mit Sicherheit wurde nur bewährtes übernommen und viel innovatives ist in die Neuentwicklung eingeflossen, aber nichts wird kopiert worden sein. Das widerspräche der Mindelzeller Arbeitsphilosophie, dass sich der Kopierer unter das Original stellt.
Vermutlich ist es am besten, wenn man den Instrumentenbauer an seinen Werken misst und nicht an seinen Worten oder an seiner Gesinnung. Bei den Künstlern, ich denke da z.B. an Richard Wagner und seine deutlich antisemitischen Äußerungen , tun wir es doch ebenso.
In diesem Sinne,
Bussi, BEATE