www.wienerhorn.com

Andreas Jungwirth ist ja für seine Naturhörner und seine Wiener Hörner hochgeschätzt, vor vielen Jahren habe ich auch einmal einen Doppelhorn-Prototypen in traditioneller K-Modell-Bauart geblasen, der mir sehr gut gefallen hat. Jungwirth soll wohl auch ein Kruspe-Modell gebaut haben, in Serie wurden diese Hörner aber nie gebaut, da die Werkstatt mit dem Naturhorngeschäft voll ausgelastet war.

Nun bin ich jüngst im Netz auf ein Bild eines neuen Jungwirth-Doppelhorns gestossen:
Das Horn hat triangulär angeordnete doppelstöckige Drehventile, das Umschaltventil (wohl ein 120°-Doppelstockventil) liegt quer davor. Optisch gewöhnungsbedürftig, quasi ein Anti-103, weil an der Stelle, wo beim Alex das größte Gewurschtel herrscht, beim Jungwirth ein riesiges Loch gähnt..
Vorteil dürfte der sehr tiefe Schwerpunkt sein.
Leider finde ich die Abbildung nicht mehr.

Kennt einer von euch das Horn?

Ist es dieses?

https://pbs.twimg.com/media/BLsTKbfCQAAfLAq.jpg

das ging aber flott... ...vielen Dank auch, ja das isses.

Man könnte die Zuführungen zum Umschaltventil noch an den Korpus-Radius angleichen
und eventuell diese ellenlange Stütze noch ein wenig umgestalten
(braucht's die denn überhaupt an der Stelle?); alles in allem muss ich sagen:
Hat was! (Endlich mal wieder ein ganz neuer und eigener Schnitt)

Wer die Gelegenheit hat, da mal reinzublasen, möge seine Eindrücke, Empfindungen und Gedanken
doch bitte an die Forumsgemeinde weitergeben...

Hallo,

das Doppelhorn ist jetzt auf den Jungwirth Website angetroffen: http://www.jungwirth-horn.at/doppelhorn.html

Christian

Soeben bin ich ueber dieses video gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=_tn-YbfgmPo

Auf Jungwirths Seite http://www.jungwirth-horn.at/doppelhorn.html steht:

Die Ventile drehen alle in dieselbe Richtung, mit dem Luftstrom, dadurch werden weiche Bindungen erleichtert.

Ich bin aber Peters Meinung, dass die Ventile gegen den Luftstrom drehen sollen.
103er Spieler können dies ja leicht testen, da dort alle Möglichkeiten angeboten werden und am B-Horn umgekehrt zum F-Horn.
Liebe Grüße vom Hödlmoser

Unabhaengig von der Drehrichtung der Ventile, finde ich die Konzepte sehr erfrischend. Ebenso bei diesem neuen Triplehorn, mit dem zweitstufigen Umschaltventil.

Es gibt von Jungwirth jetzt übrigens auch ein F-hoch-f-Horn, das vom Design her an das Doppelhorn angelehnt ist. Von der Gewichtsverteilung (Schwerpunkt) und der Optik her gefällt mir das F-hoch-f-Horn sogar noch besser als das normale Doppelhorn.

Danke Klangwelt für Deinen Beitrag. Ich selbst bin schon seit langem an einem wohlklingenden F / f Horn interessiert. Wenn Meister Jungwirth den Wienerhorn-Schnitt bzw. die Wienerhorn-Mensur auf das F-f Horn anwendet könnte es eine tolle Mischung werden, F-Seite dem Wr.Horn ähnlich, f-Seite als doppelte Sicherheit. Wo gibt es das neue Doppelhorn (sagt man jetzt Oktavhorn dazu?) zu sehen, wer hat es gesehen, wer hat es angespielt, welcher Kollege hat es ev. im Orchester ausprobiert? Bitte um Info an alle Forums-Kollegen. Die Frage geht auch an Peter, den wir hier als Autorität sehen: Was hältst Du davon? Danke und koll.Grüße, Wolfgang

Hallo Wolfgang,
ich hatte im August die Gelegenheit das Horn kurz anzuspielen. Mein erster Eindruck war sehr gut. Ob es schon Bilder oder andere Informationen über das Instrument im Internet gibt, weiß ich nicht. Ich habe noch keine gesehen. Wahrscheinlich ist es am einfachsten, wenn Du direkt bei Andreas Jungwirth nachfragst. Vom Preis her ist das F-hoch-f-Horn laut Jungwirth etwas teurer als das F/B-Doppelhorn.