Dann schon einmal an dieser Stelle lieben Dank Euch für Eure Beiträge
Die Vibrationsentdämpfung (VED) ist in der Tat schon ein alter Hut, beschrieben in den 70gern von Prof. Gerhard A. von Reumont in seinem Buch:
"Theorie und Praxis des Vibrationsentdämpfens zur Resonanzverbesserung bei Musikinstrumenten Beseitigung von Wolftönen und andere Regulierungsarbeiten"In diversen Streicher- und Gitarren-Foren heiß und kontrovers diskutiert, geht man dort teilweise - wie beschrieben - davon aus, dass die aus erlesenen Hölzern gefertigten Instrumente je älter und bespielter sie sind, umso besser werden. Vor allem Klang und Ansprache sollen sich mehr oder minder, jedenfalls wahrnehmbar zum Positiven verändern.
Man kann also die Instrumente um diese Prozesse der Alterung und der Bespielung zu simulieren an entsprechende Gerätschaften für entsprechende Vergütung anschließen lassen, oder man erwirbt selbst so ein Gerät. Im Netz habe ich bei einem Unternehmen eines gesichtet, das bereits für ~ € 225,- erhältlich ist.
Bei Blechblasinstrumenten ist das "Phänomen des positiven Alterns" bisher auszuschließen. Auch vom Materialstatus ausgesehen müssen alle akustischen Artefakte bereits bei der Herstellung ausgeschlossen werden. Nachträglich lassen sich Materialspannungen nicht mehr verändern. Aus diesem Grunde werden, wie richtig beobachtet wurde, während der Fertigung die Schallbecher durchgeglüht, um Spannungen zu lösen.
Fakt ist: ich persönlich halte das auf dem betreffenden Zertifikat angepriesene Verfahren durchaus für eine para-wissenschaftliche Augenwischerei zur betrieblichen Gewinnmaximierung. Gerne bin ich bereit, meine Meinung ggf. zu ändern und selbiges an dieser Stelle kundzutun.
@Peter: Ich werde Engelbert Schmid diese Woche gerne einmal darauf ansprechen (man unterscheide übrigens: Musikhaus Erwin Schmid ist nicht gleich Engelbert Schmid). Für alle Interessierten, diese Woche sind die Mindelzeller Horntage mit dem alljährlichen Werkstattkonzert am Freitag. Es spielen vier hochklassige Dozenten (Hinterholzer, Lloyd, Myers und Zempleni).
Bussi, BEATE