ich habe es fast befürchtet, das Sie bei meinem Satz aufspringen, nur weil ich das Stichwort sagte. Wahrscheinlich entdeckten Sie noch nicht die Ironie in meiner Aussage. Ich freue mich über jede ihrer Entdeckungen. Eine akkurate wissenschaftliche Bearbeitung setze ich jedoch nur bei den Musikwissenschaftler voraus. Und da treffen wir uns - hier werde ich häufig enttäuscht.
Vielleicht wäre es zweckmäßig, genauer und kürzer zu antworten. Zum Beispiel habe ich ja schon geschrieben, wo jetzt KV 371 liegt. Wer aber war die private Quelle und woher kam das Autograph an diese?
Außerdem bringen Sie ihr zahlreiches Wissen manchmal etwas durcheinander, Mozarts Sohn schnippelte KV 370b auseinander und nicht KV 371.
Und das anlässlich des 100.Geburtstags seines Vaters.
Und woher hast Du diese Facsimiles ?
Aus ihrem Buch nicht, da steht KV 371 ohne die 60 Takte drin. Es ist eine amerikanische Ausgabe von Christoph Wolff, die mir vom Mozarteum Salzburg sehr empfohlen wurde. Dort wird auch ein kleiner Teil (eine viertel Seite) mit abgelichtet, der Anfang der 1990 Jahre in Leipzig (soviel Lokalpatriotismus sei mir als alten Leipziger gestattet) gefunden wurde.
Gestatten Sie mir noch eine Anmerkung zu dem von ihnen glaube ich schon erwähnten Buch "Das Horn bei Mozart". Es hatte bis zum erscheinen der NMA eine einzigartige Berechtigung. Danach musste es sich mit der NMA messen lassen. Ihre Ausgabe hat Stärken und Schwächen. Zu letzterem zählen die in einigen Fällen dürftige Ablichtungsqualität der Autographe (bitte jetzt nicht alle Gründe nennen, warum dies so war) und die lückenhafte, fehlerhafte oder ganz fehlende Auflistung von Quellen und Zitaten.
Hier sollten Sie eindeutig bei einer eventuellen Neuausgabe nachbessern.
Das Papier um 50% im Preis gestiegen ist, kann ich so nicht bestätigen, da würde ich den Anbieter wechseln.
Auch bei der Herstellung gibt es Lösungen, fahren Sie doch einmal zur Leipziger Buchmesse im März. Book on Demand, sogar auf Werkdruckpapier mit Fadenheftung wurde mir schon geboten.
Interessant sollte auch sein, daß die im Verlauf des zweiten Weltkrieges verschollenen Mozart-Partituren von mir in privater Suche aufgefunden wurden
Hm, war das nicht schon seit Edward Giereks Staatsbesuch 1977 bekannt, wohin die nach Kloster Grüssau ausgelagerten Kisten gekommen sind?
@Martin2
Mozart schreibt doch sehr sauber, also ich kann deiner Aussage nicht zustimmen. Aber schau dir mal Beethoven an, da wird es kritisch.
Und zur Punktfrage - woher weiss man, ob der davor gesetzte Punkt nicht auch zur davor notierten Note gehört?