Yamaha YHR-664: surrendes Nebengeräusch

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Yamaha YHR-664: surrendes Nebengeräusch

Beitragvon hansjo69 » So 26. Feb 2017, 13:18

Hallo liebe Hornistinnen und Hornisten,
ich bin kein Profi, nur seit 30 Jahren Horn-begeistert. Nun habe ich das Glück, derzeit sogar zwei Yamaha YHR-664 spielen (testen) zu können.
Auf dem einen lernt mein Sohn. Das andere habe ich leihweise. Ich könnte es kaufen.
Beide haben einen wunderbaren auch sehr ähnlichen Klang. Gutes über dieses Modell liest man auch in diesem Beitrag: viewtopic.php?f=4&t=1348

Aber bei beiden Hörnern besteht gleichermaßen folgendes Problem:
Zwischen dem notierten d'' und f'' (klingend g' bis b') gibt es ein surrendes metallisches Nebengeräusch, als wäre eine Steg-Lötnaht lose.
Das Nebengeräusch kommt aber aus dem Schalltrichter, nicht von der Außenseite des Horns, also nicht von irgendeiner Lötnaht.
Das Nebengeräusch verschwindet nicht, wenn man mit der Handfläche im Schalltricher versucht, das Surren oder Vibrieren zu unterbinden. Daran liegt es auch nicht.
Durch konzentrierten Ansatz kann man das Nebengeräusch etwas mindern, aber leider nicht verhindern.
Das Problem besteht bei beiden Hörnern und bei beiden Hornisten (mein Sohn und ich, kein Unterschied).
Ich meine, das Surren auch dann zu hören, wenn ich den Hauptstimmbogen abziehe. Es surrt also auch, wenn der Ton ab dem Mundrohr nur einen 180-Grad-Bogen passiert und ihn dort verlässt, ohne irgend ein Ventil zu passieren. Auch haben wir diesen Abschnitt noch mal von innen mit der Bürste gereinigt, ohne Erfolg.

Jetzt haltet Ihr mich möglicherweise für verrückt, aber ich hoffe, dass mir jemand eine mögliche Ursache nennen kann oder dass jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten kann.
Seriennummern der beiden YHR-664-Hörner: 003796 und 006377
Viele Grüße, Hansjo.
hansjo69
 
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Re: Yamaha YHR-664: surrendes Nebengeräusch

Beitragvon a.r.cor » So 26. Feb 2017, 15:07

Hallo Hansjo,

kann nur ein paar Vermutungen loswerden:
Da bei beiden Hörnern identische Geräusche hörbar sind, ist ein Defekt einer Lötstelle oder des Drahtes im Schallbecher eher unwahrscheinlich - müßte ja bei beiden Instrumenten gleich sein. Bei abschraubbarem Schallbecher einen Tropfen Öl auf's Gewinde und normal festdrehen (darf nicht zu locker sein).
Habe die Erfahrung gemacht, daß man Nebengeräusche (aufgrund von offenen Lötstellen) selten durch's Hören lokalisieren kann; manches Geräusch wird durch das Instrument verstärkt und klingt am Schallbecher bspw. lauter als nahe der Lötstelle.
Spielst Du das identische Mundstück wie Dein Sohn? Paßt dieses perfekt in die Mundrohraufnahme? Ist das Surren auch beim Üben in anderen Räumen wahrzunehmen?
Was haben mich schon mitvibrierende Gläser im Schrank oder auch Deckenlampen genervt - das ist der Nachteil von Instrumenten mit vielen Obertönen...

Viele Grüße, Achim
a.r.cor
 
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Re: Yamaha YHR-664: surrendes Nebengeräusch

Beitragvon davidus » Mo 27. Feb 2017, 16:07

Hallo Hansjo,

ähnlich wie Achim habe ich die Erfahrung gemacht, dass man das Surren nur schwer durch das Gehör lokalisieren kann. Vielleicht kann es helfen, dass einer von euch einen sehr "klirrenden" Ton spielt, und der andere an verschiedene Stellen am Horn mit der Hand das Teil festhält und so findet. Meiner Erfahrung nach war es öfters der dritte F-Hornzug oder dort, wo die ganze Maschine auf dem Rohr festgelötet ist.

Viel Erfolg,
David
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Re: Yamaha YHR-664: surrendes Nebengeräusch

Beitragvon hansjo69 » Mo 27. Feb 2017, 17:25

Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Wir haben dementsprechend nochmal einiges ausprobiert.
Es hatte wohl gleichzeitig mit dem Ansatz und der Passgenauigkeit des Mundstücks im Mundrohr zu tun. Mit einem anderen Mundstück hörte das Surren tatsächlich auf.
Das ist seltsam, weil beide Mundstücke doch sehr gut passen.
Wir haben keinen abschraubbaren, sondern einen festen Schalltrichter.
Ich denke, das Problem ist jetzt gelöst. Vielen Dank nochmals.
hansjo69
 
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