von Peter » Di 11. Apr 2017, 11:41
lieber Hans Jubelschneck,
praktisch gibt es auf jedem Instrument -nicht nur bei Hörnern - schlechte Töne. Bei Streichern spricht man dann von "Wolf-Tönen". Bei Hörner sind das Töne, die nur sehr schwer ansprechen und oft ein "trrrrrr…" (lautmalerisch) im Ton haben. "Rollende Töne" sind nur ein Alternativwort dafür. Gut für Hornisten ist es, wenn sich solche Töne ausserhalb des eigenen Tonumfangs befinden. Berüchtigte Töne dafür sind entweder das b2 (1. Ventil) oder das a2 ( 1 und 2. Ventil).
Es sind Töne die in ihrem Resonanzverhalten durch bautechnischen Merkmalen am Instrument gestört werden.
Man kann diese Töne durch eine minimale Frequenzverschiebung in den Griff bekommen, das heißt, man erreicht das. indem man die Röhre an bestimmten Stellen durch Erweiterung oder Verengung verändert. Also z. B. beim oben genannten a2 oder b2 steckt man eine kleine Hülse in den ersten oder zweiten Ventilzug. Die Amerikaner benutzen dafür - so glaube ich - den Begriff "accousic-coil" .