Peter hat geschrieben:Zum ersten Komplex:
Tatsächlich haben viele Hornisten aus Deutschland die Amerikaner geprägt.
Aber nicht nur: Phil Farkas hatte z. B. einen französischen Lehrer (Louis Dufrasne)
Da der nationale Stil andererseits durch die Muttersprache geprägt wird (Klang und Artikulation),
verwandelte sich der amerikanische Stil in eine eigene Richtung. Die oft gehörte Behauptung, die Amerikaner wären die den wahren Bewahrer des Deutschen Stils, kann ich nicht unterschreiben.
zur Muttersprache:
- gibt es da irgendeine Untersuchung / Sammlung dazu? es klingt einerseits logisch, aber mir "gefallen" diverse Hornisten mit den verschiedensten Muttersprachen ... um mal ein paar aufzuzählen: Bruno Schneider - ch/franz., Pascal Deuber - ch/de, Alan Civil - engl., Hermann Baumann - de, Radek Barborak - cz, Zdeněk Tylšar- cz, Stefan de Leval Jezierski - engl., David Pyatt - engl., Alessio Allegrini - it, Ib Lansky-Otto - swe, Radovan Vlatković - kroatisch, ... u.v.a.
- was ist mit Doppelsprachlern?
Peter hat geschrieben:Zur Frage des B-Hornes. Das B-Horn wurde in Deutschland seit 30ßiger Jahren des 20. Jahrhunderts meist von hohen Hornisten benützt, zB.
Franz Strauss (im 19.Jahrh), Fritz Huth, Martin Ziller, Otto Machut, Paul Rembt, Peter Damm aber auch Dennis Brain und Alan Civil
Diese Hornisten hatten meist einen schönen weichen Ton,. Die heutigen Hornisten spielen sehr virtuos, aber im Klang etwas posaunist
Hat Franz Strauss nicht sogar gerne mal ein Diskanthorn benützt? Gab es da nicht die Anekdote mit Hans Richter und dem "Hörnchen"?
Eben wie Dein Lehrer (Neudecker?), der im Konzert ein hoch-es nutze?