+ Erhard Seyfried +

[Hödlmoser]

Unser lieber Freund Erhard Seyfried, langjähriger künstlerischer Leiter des Wiener Waldhorn Vereines WWV ist vor paar Tagen gestorben. (? 16.12.2017 ?)
Das Begräbnis ist am 28.12.2017 um 13;00 Uhr in Neustift am Walde.

[Günther]

Wieder ist einer meiner alten Bekannten gegangen. Ich habe Erhard Seyfried als fähigen Ensemble-Leiter und Arrangeur von witzigen Stücken im Wiener Waldhornverein in Erinnerung. Außerdem war er an der Erhaltung des Wiener Hornklanges interessiert und hat als Kompromisslösung an der Einführung von Kompensationshörnern mit Wiener Mensur im damaligen Wiener Rundfunkorcherster mitgearbeitet. Eines dieser Hörner habe ich noch immer in Verwendung.
Ihn selbst habe ich seit Jahrzehnten leider nicht mehr gesehen.

[Hödlmoser]

Heute wäre Erhard 94 Jahre alt geworden.
Falls wer Interesse haben sollte, es gibt das Buch "Lebenserinnerungen eines einarmigen Musikers" von ihm verfasst mit Beiträgen seiner vielen Freunde!
Wo man es erwerben kann weiß ich nicht.
Erhard war von 1970 bis 2000 künstlerischer Leiter, bis der damalige Vorstand eine Änderung herbeiführte die zum Niedergang des alten Wiener Waldhornvereines führte.
Sein Tod wurde im neuen WWV nicht einmal registriert oder erwähnt. Traurig! Beschämend!
Ich durfte von 1988 bis 1993 aktiv im WWV mitspielen. Diese Zeit war geprägt mit vielen musikalischen und anderen lustigen und netten Aktivitäten.
Es wäre schön, wenn berufenere Mitglieder hiezu einige Beiträge liefern könnten.
Liebe Grüße vom Hödlmoser

[Günther]

Hier ist eine Bezugsquelle:

https://www.doblinger.at/de/Artikel/Leb ... sikers.htm

Liebe Grüße Günther

[silber93]

Ich war erfolgloser Student am Wiener Konservatorium. Ich habe Anfang der 80er einige Male im WWV mitgespielt. Ich glaube Prof. Siegfried Schwarzl hat mich damals vermittelt. Mein musikalischer Beitrag war gering, aber ich war willkommen, weil ich mit meinen 20 Jahren den Alterdurchschnitt der Altherrenrunde signifikant abgesenkt habe. An Erhard Seyfried kann mich erinnern. Er hat damals ein brandneues im Eigenverlag gedrucktes Quartett aufgelegt und war entsetzt, weil er parallele Quinten gefunden hat. Unsere Meinung: "es klingt ja trotzdem gut" hat ihn nicht getröstet. Wahrscheinlich hat er die Auflage vernichtet und ein gerettetes Exemplar wäre heute ein Vermögen wert. Ich habe eine gute Erinnerung an die alten Herren, die heute wohl alle nicht mehr leben