Hornüben mit Grippe ?

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Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Paul_Fasse » So 25. Jan 2009, 09:45

Meine Frage an die Forumgemeinde zur Grippezeit : Kann man mit einem grippalen Infekt (- ohne große Hustenanfälle -) weiter Horn spielen, oder gibt es aus lungenfachärztlicher Sicht etwas, was dagegen spricht. Hat da jemand Erfahrung ? Ich selbst bin zwar Tierarzt, aber kein Schwein bläst Waldhorn. Vielleicht, so könnte ich mir vorstellen, könnte eine Lungeninnendruckerhöhung einer Lungenentzündung Vorschub leisten. Grüße *P*
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Prof » So 25. Jan 2009, 10:08

Hallo Paul ! Ich würde das Horn-Üben bei grippalem Infekt bleiben lassen. Die Atemwege sind meist stark verschleimt und der entstehende Luftrückstau wirkt sich sicher nicht gut auf Stirnhöhle und den gesamten Atmungsapparat aus . Als Amateur verliert man sicher nicht viel, wenn man die paar Tage nicht übt, als Student oder Profihornist verliert man höchstens. Man kann ja die gewonnene Zeit zum Lernen neuer Stücke - nur mit den Noten - nutzen. Das ist eine alte, fast völlig vergessene Technik, um Studiumszeit einzusparen.
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Martin2 » So 25. Jan 2009, 13:25

Es ist ja auch eine Frage der Hygiene. Ich finde es nicht für nötig, den ganzen Viren- und Bazillenmist in mein Horn zu pusten! Die vermehren sich da bestimmt prima!
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Thomas » So 25. Jan 2009, 14:32

Dann dazu noch was aus der Sicht eine Freelancers. (Keine Musik, kein Geld)
Ich mucke auch, wenns mir nicht so gut geht, es sei denn, ich habe Fieber, oder mir ist so übel, daß Gefahr besteht, die Mucke nicht ohne "Unfall" zu überstehen.

Das Üben stelle ich bei starker Erkältung aber weitestmöglich ein, da es, ( bis auf die ohne Horn Methode) wie von meinen Vorrednern schon erwähnt, eher kontraproduktiv ist.
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Papageno » So 25. Jan 2009, 16:13

Bin zwar nur Allgemeinmediziner, würde aber mit einem grippalen Infekt auch möglichst nicht spielen. Die wesentlichen Gründe hat Prof schon genannt. Ein erhöhtes Pneumonierisiko halte ich
für wenig wahrscheinlich, das Hornspielen verbessert eher die Ventilation der Lunge. Der erhöhte intrathorakale Druck kann aber das Herz belasten.
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon George » Mo 26. Jan 2009, 16:27

Ich habe mich mal beschwatzen lassen, mit einer Bronchitis als Aushilfe tätig zu sein. Ich kann als Ergebnis wirklich nur davon abraten, sich mit Erkrankungen der Atemwege ans Horn zu setzen. Man tut damit letztlich niemandem einen Gefallen, am wenigsten sich selbst. Der entstehende psychische Streß ist absolut kontraproduktiv für eine baldige Genesung.
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon jleu » Mo 26. Jan 2009, 16:50

ich bin der meinung man wird das hier im forum nicht verallgemeinern können,
im persönlichen einzelfall aber schon einschätzen können, was nun gut für einen ist, oder eben nicht...
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Martin2 » Mo 26. Jan 2009, 18:02

@ Papageno:

Was, bitte, ist der intrathorakale Druck?????
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon www_corno_de » Mo 26. Jan 2009, 19:07

@Martin2
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Re: Hornüben mit Grippe ?

Beitragvon Papageno » Mo 26. Jan 2009, 22:33

Martin2 hat geschrieben:@ Papageno:

Was, bitte, ist der intrathorakale Druck?????


Der Druck innerhalb des Brustkorbs
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