von Prof » Mo 21. Dez 2009, 23:13
Das ist eine normale Prozedur, um aus neuen Ritterhelmen und neuen Waffen arg verrostete antike Helme und Schwerter zu machen (siehe unter China, Tibet, Thailand, Indien, Türkei, Israel, Ägypten). Was ist da unter der Gürtellinie, lieber kronihorn ? Höchstens das längere Kettenhemd. Bei dem wird das genauso gemacht.
Zu echten Ratschlägen: hast Du nicht gelesen, wie Hörner z.B. mit UNIPOL in Schuß gehalten werden. Wenn die Obergescheiten natürlich mit groben Leinenstreifen und absolut ungeeigneten Chemikalien daran gehen, das Horn wie wild zu polieren, und das dann womöglich alle vier Wochen die Prozedur wiederholen, weil sie statt auf das Horn zu achten und Fingerabdrücke "GLEICH" (in Worten: SOGLEICH !!!" drei Ausrufzeichen !!!) mit dem Microfasertuch abzuwischen das Horn verdrecken lassen, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn das Horn dann durch poliert ist. Besonders das Horn von Raphael, der meint, daß die Wandstärke nur 0,2mm beträgt. Ob dieser Dummheiten dreht sich der Magen durch. Diesen Leuten ist nicht mehr zu helfen. Wenn Raphael seine Weisheiten von seinem Lehrer hat, sollte man diesen "Kopf voran ungespitzt in den Boden hinein .......". Es ist ungeheuerlich, welche Leute sich hier an der musikalischen Jugend betätigen. Ungeheuerlich !!!
Ich wiederhole: SOFTWARE auswechseln, d.h. im Klartext: DENKEN bzw. UMDENKEN, nicht nur "kaufen und funktioniert schon".
Mit der Paste (z.B. UNIPOL) wird das Metall nicht "angelöst", um es auf Glanz zu bringen. Es wird auch nicht eine Schicht des Metalles wegpoliert, um es zum Glänzen zu bringen. Das Oxyd wird entfernt, d.h. es wird chemisch umgewandelt und dann einfach weggewischt.
Es gab einmal Zeiten, da hat man zumindest in den weiterführenden Schulen Unterricht in den Grundlagen der Chemie und Physik gehabt. Den Angaben einiger Forumsteilnehmer nach scheint das abgeschafft zu sein. Auch wenn es Euch nicht interessiert, es gehört zur erweiterten Allgemeinbildung. Wer zu meiner Zeit an der Akademie keine Matura (Abitur) hatte, der mußte einen Kurs "höhere Bildunggrundlagen belegen". Das hilft auch beim Verständnis der Musik und ihrer Hintergründe.
Alberich ! Kannst auch ans Meer fahren. In Hongkong wird (fast) jedes Horn in kurzer Zeit (fast) grün (Salz, Feuchtigkeit usw.). Im Misthaufen legt sich hübsche bräunliche Patina an (Ammoniak macht es möglich !). Das ist rein chemisch. - Die Misthaufen tauen außerdem bereits wieder. Dachte ich mir´s doch. Es geht Dir nur darum, einen Grund zu finden, das Horn nicht putzen zu müssen. Das kann auch sehr hinausgezögert werden, wenn Du darauf achtest, daß sich kaum Patina bildet. So einfach ist das.
Ich persönlich finde Messinginstrumente mit "schäbiger Brünne" unmöglich. Wer sein Instrument liebt, pflegt es auch. Bei Autos und Motorrädern ist das doch auch der Fall. Wenn man im TV Konzert Hornisten mit "ungepflegten" Hörnern sieht, denkt man sich auch so seinen Teil (ungewaschen, unrasiert, Hemd ungebügelt, spiegelnder Frack, usw.). Ist doch nicht so schön. -