Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Kalli » Do 15. Apr 2010, 02:35

Während Europäern bei Asiaten das Auge als Ganzes verengt scheint (daher die Ausdrücke „Schlitzauge“ – eine inzwischen als rassistisch empfundene Bezeichnung – und Mandelauge) und so teilweise zu dem (falschen) Vorurteil kommen, der Sehbereich von Asiaten sei kleiner als der von Europäern, nehmen beispielsweise Japaner einen anderen Unterschied wahr: Hier unterscheidet man, wegen der bei Asiaten im Gegensatz zu europäischstämmigen Menschen meist nicht vorhandenen Falte im Augenlid, zwischen Augen mit „einer Lidfalte“ (jap. 一重瞼, hitoe mabuta) und Augen mit „doppelter Lidfalte“ (二重瞼, futae mabuta). Da nicht alle Personen eine solche Falte aufweisen gibt es spezielle Kosmetikkleber, in Japan eye putti genannt, um eine doppelte Lidfalte zu erzeugen. http://de.wikipedia.org/wiki/Epikanthus_medialis

“Superzahn” -- Kontext: http://www.promipranger.de/8216-das-hei ... isela-muth
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Prof » Do 15. Apr 2010, 06:07

Hallo Kalli !

Genauso könnte man "Kartoffelfresser" als rassistische Bezeichnung sehen. Immer das doofe "sich gleich diskriminiert fühlen". Und von wegen "eye putti" ??? Bei uns laufen immer mehr junge oder fast noch junge Typen herum, bei denen das Gesicht wie ein Werkzeugkasten aussieht. Es soll Leute geben, die sich operieren lassen, damit sie z.B. "unrund" laufen, - nur weil "es in ist". Oder sie ziehen sich nur schwarz an - alles schwarz: Haare, Lippenstift, usw. - nur weil "die Gruppe" es so macht. Nichts gegen dezente Gruppenattribute, aber bitte nicht maßloses Übertreiben. Tatooes können hübsch sein. Wenn´s zu viele und dazu noch geschmacklose Tatooes sind, sieht die Person wie aus dem Zuchthaus aus. Bei den Iban in Borneo oder den Maori auf Neuseeland ist das etwas ganz Anderes. Die Tätowierungen zeigen, wo man überall war, - wie die Stempel im Pass. Bei Soldaten oder Zuchthäuslern und bei Seeleuten ist es ähnlich. Das muß man aber nicht unbedingt nachmachen, - nur weil es Mode ist.

Das ist wie bei zeitgenössischen Kompositionen, die oft nur Anhäufungen von sinnlosen Sondereffekten sind - ohne jeden musikalischen Einfall. Man könnte da manchmal einfach mit dem Aufnahmegerät in eine Fabrik gehen und die Geräusche mitschneiden. Oooops, Wagner soll das wegen der Verwandlungsmusik zum Abstieg nach Nibelheim bei Krupp gemacht haben. Er hat es dann aber toll in Töne umgesetzt.

Das mit den "Schlitzaugen" - zwischen Peter und mir - hat ganz andere Gründe.
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Peter » Do 15. Apr 2010, 10:54

doppelt
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Peter » Do 15. Apr 2010, 10:54

Na,ja, alles ganz schön und gut,

wenden wir uns wieder den wesentlichen Dingen zu:
A der Kunst
B der Musik
C dem Horn
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Altcorno » Fr 16. Apr 2010, 13:24

Prof hat geschrieben:Das ist wie bei zeitgenössischen Kompositionen, die oft nur Anhäufungen von sinnlosen Sondereffekten sind - ohne jeden musikalischen Einfall. Man könnte da manchmal einfach mit dem Aufnahmegerät in eine Fabrik gehen und die Geräusche mitschneiden. Oooops, Wagner soll das wegen der Verwandlungsmusik zum Abstieg nach Nibelheim bei Krupp gemacht haben. Er hat es dann aber toll in Töne umgesetzt.


Welches Aufnahmegerät hat er denn verwendet - etwa einen MP3-Recorder? - Sorry.

Ich besitze übrigens ein Stimmgerät mit eingebautem Recorder. Man kann sich also die eigenen falschen Töne vorspielen lassen. Wenn's beliebt, sogar korrigiert unter Berücksichtigung der vorgewählten Temperatur. Den instrumentalpädagogischen Sinn dieses speziellen Features habe ich aber noch nicht ganz erschlossen.
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon Prof » So 18. Apr 2010, 18:28

Lieber altcorno !

Zu Wagners Zeiten und so gut vorgebildet wie Wagner konnte man mit dem Gehirn allein diese Art Geräuschkulisse aufnehmen und anschließend in Notation umsetzen. Es soll auch heute noch vereinzelt Menschen geben, die das können. Etwas Phantasie braucht man auch dazu. Natürlich die gründliche musikalisch-kompositorische Ausbildung dazu. Richard Strauss war bestimmt auch eine Komponist dieser Kategorie.

Heute braucht man anscheinend für jeden "Furz" (wertfrei !) eine Aufnahme, damit man es dann "nachmachen" kann. Neulich hat ein Notengeschäft aus Frankreich bei mir angefragt, ob es denn von Franz Strauss´ "Lucia Fantasie" etwa im Youtube eine Aufnahme gäbe. Bei derartig einfachem Text (Tempobezeichnungen, Artikulationszeichen und Dynamik sind vorhanden.) braucht es keine Aufnahme als Interpretationshilfe. Wenn man keine Ahnung hat, welche Art von Musik Donizetti etwa geschrieben hat, dann gibt es nur eines: Instrument auf den Boden und draufspringen und sich anschließend selbst entsorgen.

Diese mangelnde Phantasie und das Fehlen von Stilempfindung tragen gemeinsam zur Absenz jeglichen Gefühlsausdruckes in der Musikausübung bei. Sind wir denn schon so verkrampft oder gefühllos geworden ? Wenn dann Ausdruck gebracht/vorgetäuscht wird, ist das so künstlich aufgesetzt, daß man sich voll Grauen abwendet.

Bin eben heute etwas aufgekratzt, da mir mit 68+ Jahren ein ganz ordentliches K447 gelungen ist. Wollte es erst mit dem Wienerhorn spielen (Matinee 10:00 vormittags), war dann aber ganz einfach feig, hatte ich doch vorher noch andere Stücke im Orchester zu spielen. So ging es dann doch ganz gut, zum Großteil aber auf der F-Seite mit der Beruhigung, das B-Horn (Turbo !) mittels Daumenhebel jederzeit einschalten zu können.
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon jockel » So 20. Jun 2010, 12:14

Ich hoffe ich bin im richtigen Thema.

Hat jemand das Otto 182 mal angespielt ?

Welcher Bauform (Kruspe, Knopf...), oder einer Abwandlung davon, entspricht das Horn ?
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Re: Vor- und Nachteile verschiedener Doppelhornbauarten

Beitragvon oppitz » Sa 15. Okt 2016, 22:39

warum ist Thread ins Leere gelaufen? die letzte Frage von jockel war doch berechtigt...
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