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Hallo Zusammen,

hat jemand eine F-Stimme für besagtes Stück? Meine Ausgabe ist in C notiert, wobei´s D-Hörner sein sollten, finde ich irgendwie sehr umständlich...

Hallo Hannes,

da schaust du einfach auf IMSLP: http://imslp.org/wiki/Water_Music,_HWV_348-350_(Handel,_George_Frideric)
Da findet man (fast) alles bis Spätromantik.

Nimm dir die D-Stimmen vor, nach ein paar Tagen Üben mit Metronom und Aufnahme willst du die F-Stimmen nie mehr sehn, obendrein kannst du es dann quasi auswendig und für alle Zeiten.

Gruß
Raphael

Hallo Hannes,

was ist da so kompliziert. Transponierst einfach C-Horn. Das gehört doch zum allgemeinen Rüstzeug eines Hornisten,
zumal man doch auch Barockliteratur spielen möchte, oder ?? E, Es, D, C und oben G, A & hoch-B braucht man immer wieder
(Kirchenmusik, kleine Symphonien aus der Klassik, etwas Romantik und dann noch die Blasmusik in Es). Einfach ein wenig an den Transpositionsfähigkeiten arbeiten. Das bringt nur Vorteile. Wenn man geschriebene Melodien spontan erkennen kann und nicht bei jedem Intervall überlegen muß, wie man das dann greift, transponiert man einfach die Melodie. Es gibt auch die Schlüssel-Methode. Wenn aber schon die beiden vorkommenden Baß-Schlüssel-Arten (alte und neue Notation) Schwierigkeiten bereiten .......

Also arbeite ein wenig daran. Es lohnt sich.

Außerdem, was ist an Händels Werken (außer der Höhe) so schwer ? Die Tonart D, vielleicht ? Das ist auf dem F-Horn oder der F-Seite überhaupt nicht schwer, jedoch auf dem B-Horn oder der B-Seite fast ein Fingerbrecher !!!!!! Einfach probieren.

Prof:

was ist da so kompliziert. Transponierst einfach C-Horn

Es ist trotzdem idiotisch geschrieben, da es ja für D-Horn ist.
Die Krone wird noch draufgesetzt, daß 1. und 2.Horn zusammengeschrieben sind.
Ich habs auch schon x-mal gespielt (fast auswendig); trotzdem ist es sehr ärgerlich, was der Kopist in dieser Ausgabe verbrochen hat.
Solche Kopisten oder Herausgeber werden noch übertroffen von denen, die nach 60 Takten Pause fast am Ende einer Seite noch fünf Takte unterbringen und einen dann schnell, schnell umblättern lassen mit nur einem Takt Zeit.
LG vom Hödlmoser

Hallo!

Ich habe eine F-Stimme und eine D-Stimme - selbst umgeschrieben.

Wohin soll ich sie schicken.

Beste Grüße

Ich weiss nicht warum Händel seine Hornstimmen - ähnlich wie manche modernen Komponisten - in klingend C notiert hat. Vielleicht war er mit einem "absoluten Gehör" geplagt oder gesegnet (je nach Betrachtungsweise).Aber es liegt klar auf der Hand, dass die Hornisten der damaliger Naturhorn- Zeit kaum von diesen Stimmen gespielt haben können. Es muss unbedingt Stimmen für Hörner G/F/Es und D gegeben haben. Das "Umschreiben" wäre eine verdienstvolle Sache, zumal man heutezutage barocke Partien meist auf dem Naturhorn spielt.
Das Kurioseste was ich diesbezüglich mal erlebt habe, begegnete mir bei einer Aufführung von Haydn's Abschiedssinfonie. Die Herausgeber eines namenhaften Verlags meinten A- und E-Hornstimmen wären modernen Hornisten noch zumutbar, aber Hornstimmen in Fis nicht. Daher waren die Stimmen des Menuettes in Es und zusätzlich in Es-Dur notiert. Die Irritationen waren für mich so groß, dass ich mir in der Pause die Stimmen geschwind umschreiben musste.

Hallo Peter,

sind nicht bei Rameau die Hornstimmen auch so notiert ?

Hast natürlich recht. Es ist schlimm, was da von manchen Verlagen "verbrochen" wird.
Sind etwa Dirigenten schuld daran ?

Hallo,
Danke für alle Antworten, besonders an jene die mich verstanden haben, und mir nicht das transponieren beibringen wollten!
Wie gesagt, transponieren ist ja kein Problem, aber D-Hörner in C notiert finde ich unnötig...
@Kap_Hoorn, falls möglich an hannes-m@gmx.at, wäre sehr cool!
Anscheinend gibts durchaus Leute, die meine Meinung teilen...

Danke nochmal!

Hallo Hannes !

Wie schon gesagt, Verlage haben manchmal nicht die besten Ideen. Man müßte die "Hintermänner" kennen, die derartige Ausgaben anordnen oder empfehlen. Stimmen in D könnten sicher alle akzeptieren, aber nicht unbedingt in C, wenn das Stück eigentlich eine andere Stimmung verlangt. Stimmen in D (beim gefragten Stück) hätten den Vorteil der einfacheren Lesbarkeit, wie wir es gewohnt sind. Dazu kommt noch die Vereinfachung für den Naturhornbläser. - Aber, was kann man denn von nicht-Hornisten verlangen ? Zumindest hätte der Herausgeber einen erfahrenen Hornisten fragen können.

@Prof.: Hehe, ja das ist wohl wahr!
Mir wäre sowieso eine D-Stimme lieber, aber nachdem ich mit Finale nicht so befreundet bin, und mich das einige Stunden beschäftigen würde, wollt ich eben mal schaun ob jemand das Problem kennt...
Danke nochmal!