Hallo Hornveilchen,
auch wenn du mit den Antworten schon zufrieden bist, noch ein paar Anmerkungen:
e2 mit B-2 ist der 8.Naturton, also die (reine) Oktave zum Grundton
e2 mit F-0 ist der 10. Naturton, also die große Naturterz zum Grundton
m.E. kann man nicht allgemein sagen, ein "Griff" (bzgl. Hornwahl) stimmt besser oder schlechter. Es kommt oft auf den harmonischen oder melodischen Kontext an (abgesehen davon dass man aus diesem Grund die Töne - egal wie gegriffen - dem Gehör nach mit mehr oder weniger Korrekturen entsprechend anpassen kann):
z.B.
- In E-Dur- oder in A-Dur-Akkorden (F-Notation) dürfte für das e2 i.a. B-2 besser als F-0 passen (da Grundton bzw. Quinte).
- In C-Dur (wenn z.B. ein reiner Akkordklang gewünscht wird) dürfte für das e2 i.a. F-0 auch gut passen (da reine Dur-Terz als Oberton). Dies gilt allerdings z.B. nicht für Begleitfunktionen der Dur-Terz, wenn ein Solo-Instrument aus melodischen Gründen die Dur-Terz (weitaus) höher intoniert (da dadurch z.B. der Klang "strahlender" wird).
- es gäbe auch noch F-12 (wäre der 12. Naturton, also Quinte zum Grundton), das steht jedoch in deiner Grifftabelle nicht drin. Das ist m.E. wieder mal ein gutes Bsp., die Griffe von Grifftabellen bzgl. der Naturton-Nummer und dessen Funktion (=Intervall bzgl. Grundton) zu hinterfragen und ggf. geeignetere Alternativgriffe zu suchen.
Diese Überlegungen gelten nur für das e2. Anlalog kann man sich diese Dinge für jeden Ton überlegen. Ich vermute fast, dass der Prof. mit seinem Naturtöne-Beitrag derartiges (und zwar umfassend und verallgemeinert) gemeint hat.
M.E. sind für eine gute Intonation und insbes. für die Wahl der Griffe zusätzlich zu einem guten Gehör vor allem eine Kenntnis aller Naturtonreihen sowie gewisse Akustik- und einfache Tonsatzkenntnisse vorteilhaft (letzteres bzgl. der Funktionalität der Töne).
Gruß hornbach