Peter's Hörner 3

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Re: Peter's Hörner 3

Beitragvon Till » Sa 11. Feb 2012, 15:22

Hallo Peter,

ich glaube, dass beides eines Rolle spielt. Auf meinem Yamaha Doppelhorn mit extrem dichten Drehventilen gibt es einfach ein paar Bindungen, welche fast abreissen, während andere Griffkombinationen bei den gleichen Tönen butterweiche Bindungen erlauben. Naturgemäß kann es bei verschiedenen Kombinationen von Ventiltyp und Position zur Addition dieser Effekte kommen.

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Re: Peter's Hörner 3

Beitragvon Martin2 » Sa 11. Feb 2012, 19:44

@ Till:

Kühn hat es mir mal so erklärt: "Es kommt nicht darauf an, ob ein Ventil mit oder gegen den Luftstrom dreht, sondern wo es im Rohr sitzt - welche Schalldruckknoten also beeinflußt werden. Da das 1. Ventil aber an einer anderen Stelle sitzt, als das 3. Ventil, gilt es abzuwägen, welches Ventil im Allgemeinen am häufigsten benutzt wird und dementsprechend ist die gesamte Maschine zu positionieren."
Beim Perinetventil ist die Position weniger entscheidend, da es ja - wie bereits von Peter bemerkt - komplett den Luftstrom unterbricht.
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Re: Peter's Hörner 3

Beitragvon Peter » Sa 11. Feb 2012, 21:05

Ich hatte schon mehrfach ausgeführt, das die Drehrichtung entscheidend ist, Ohne jetzt nochmals ins Detail zu gehen: Pustet mal in Euer Instrument und bewegt dann einzeln die Ventile. Diejenigen Ventile die sich gegen den Luftstrom drehen sind sehr geräuscharm. In der anderen Drehrichtung gibt es die "Schmatzgeräusche". Natürlich sind diese Geräuschen, wenn auch verdeckt, in allen Bindungen drin. Dieser Fakt ist nicht weg zu diskutieren; er fand bisher bei fast allen Instrumentenbauern keine Beachtung. Lediglich Paxmann beherzigt diesen Umstand. Alexanders Modell 403S ist nach diesem Prinzip von mir so entwickelt worden. Cornford berücksichtigt das bei allen seinen Modellen, ausser bei dem Modell 23.
Ich verstehe sogar die Instrumentenbauer, dass sie diesen Fakt nicht wahrhaben wollen, denn fast alle Hörner, sog. K-Modelle sogar zu 100% müssten umkonstruktiert werden.
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Re: Peter's Hörner 3

Beitragvon Martin2 » Sa 11. Feb 2012, 21:53

Hallo Peter,

so gesehen, hast Du natürlich Recht. Bei Paxman geht der Luftstrom immer von der gleichen Seite aus in die Maschine, egal, ob auf der F- oder der B- Seite. Beim K- Modell geht die F- Seite von oben, die B- Seite von unten in die Maschine. Somit erhält man jeweils verschiedene Drehrichtungen für das gleiche Ventil, was eventuell schmatzende Gräusche verursachen kann, je nachdem, welche Töne man miteinander bindet, vor allem dann, wenn man in der Bindung noch von F auf B oder umgekehrt schaltet. Man sollte die Drücker so schnell als möglich betätigen, damit die Unterbrechung, bzw. die Störung des Luftstroms so gering wie möglich ausfällt.
Klar, bei gewissen Bindungen merkt man einen unangenehmen Nebeneffekt. Interessanterweise eher bei Abwärts-, als bei Aufwärtsbindungen. Daran muß dann halt feilen.
Mein Trick: Bei solchen Bindungen ein stummes, sehr kurzes "O" im Hals sprechen, daß exakt mit dem Drücken übereinkommt. Hören darf mans natürlich nicht! Das hat mir damals mein Hornlehrer beigebracht. Es funktioniert. Aber ich bin noch nicht dahinter gekommen, wieso! Allerdings bin ich auch kein Akustikspezialist!

Gruß,

Martin
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