Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

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Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

Beitragvon Alfons Vernooy » Di 14. Feb 2012, 21:52

Das Instrument is nicht mehr in meinem Besitz.
Zuletzt geändert von Alfons Vernooy am Mi 19. Aug 2015, 08:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

Beitragvon Peter » Mi 15. Feb 2012, 10:21

Alfons Vernooy hat geschrieben:Die Höhe (auch in B) ist schwieriger als mit moderne Hörner, da die Töne ein wenig tiefer ins Instrument stecken. Es gibt keine nicht ausreichend korrigierbare Töne.


Dieses deckt sich mit den Erfahrungen vieler Kruspe-Wendlermodell-Bläser. Auch ich hatte dieses Model in meiner Jugend/Anfängerzeit. Leider habe ich dieses Horn weit unter Wert verkauft. Ich Vollidiot!! Der beste Weg, dieses Manko zu überwinden ist das "Spreizen" der beiden Hornsektionen. Das könnte so gehen: Man stimmt das f2 oder besser das g2 (0 gegriffen) mit dem Hauptstimmzug! auf der B-Seite so ein, dass diese Töne angenehm (ohne extra hoch Treiben) und leicht zu intonieren sind.
Nun stimme ich mit dem F-Hornzug - nicht!!! den Hauptzug! - auf der F-Seite c2 oder besser d2(0 gegriffen) so ein, dass auch diese Töne stimmen.

Der Abstand F-Horn zum B-Horn ist jetzt etwas zu weit, eben gespreizt. Die "Wendler"Bläser der Vergangenheit haben dann mindestens bis c2 oder gar bis d2 auf der F-Seite gespielt. Erst dann haben sie das "Sicherheitsventil" gedrückt.

Da diese Blasweise hier in Mitteleuropa der reinen B-Hornblasweise gewichen ist, verwundert es nicht, dass man mit diesen Instrumenten mit der Höhe intonatorisch Schwierigkeiten hat.

Die Hörner hatten einen berückend schönen Ton und waren weltweit das absolut bevorzugte Modell der 30siger und 40siger Jahre.
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Peter
 
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Re: Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

Beitragvon Alfons Vernooy » Mi 15. Feb 2012, 11:59

Peter,

Vielen Dank für ihren hilfreichen Kommentar. Übrigens spiele ich die F-Seite bis zum g2, was durchaus praktikabel ist. Ich habe sehr viel auf Naturinstrumente gespielt und dann wird man auf die eine Seite ein wenig Faul mit den Ventile, aber anderseits extra sensibel für den F/B Unterschied. Die Ton ist wie Sie sagen berückend schön. Was ich aber auch interessant finde ist die Kombination von Tragfähigkeit und nicht maskieren. Das ist genau das Argument das die Wiener immer haben (und zurecht!). Der Unterschied war aber im Vorkriegszeit nicht so ausgeprägt als heute. Die Schönheit der Ton etwas anders, aber nicht weniger.
Leider habe ich keine Erfahrung mit 'moderne' Wendlerhörner. Es wäre interessant wenn irgendwo ein Forummitglied etwas wusste. Martin 2 vielleicht?
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Re: Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

Beitragvon Martin2 » Fr 17. Feb 2012, 16:58

Hallo Alfons,

leider habe ich keine Erfahrung mit dem Kruspe Wendler- Modell. Ich besaß allerdings mal etliche Jahre ein kompensiertes Knopf- Horn. Dieses hatte aber keine Intonationsschwächen.

Tot ziens,

Martin
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Re: Kruspe Wendler kompensiertes Doppelhorn

Beitragvon oppitz » So 23. Dez 2012, 18:26

auch wenn der letzte Beitrag schon älter ist...

Ich kann Martin voll zustimmen - ich habe ein altes HF Knopf Kompensationsdoppel (Modell14) und das hat keinerlei Intonationsschwächen.
Es klingt herrlich, nur ist es überholungsbedürftig und ich schone es nun.
oppitz
 
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