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Thema: Bogen - Bögen


Auf das Ventil-Thema aufbauend möchte ich das Thema Bogen zur Diskussion stellen. Wer baut eigentlich den besten Wr.-Horn-Bogen? Die Frage lässt sich sicher nicht absolut beantworten; aber wer (von den Profis) weis welcher Instrumentenbauer Bögen mit welchen Vorteilen herstellt? Natürlich ist jeder Bogen ein Unikat, aber es gibt doch sicherlich erkennbare Tendenzen, oder?

Ein vielleicht perverser Gedanke von mir ist ob ich mir nicht Bögen in G und A zulegen sollte um damit Mozart, Haydn, etc. mit den kurzen Bögen als eine Art Naturhorn nutzen zu können. Was haltet ihr davon?

Danke für Eure Meinungen und schöne Feiertage

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und warum dann nicht gleich ein Naturhorn, das sich zudem einfacher und exakter stopfen lässt?



Die A-Bögen gibt es ja sowieso und G-Bogen sind keine sonderliche Affaire. Prof.Leicht: Im Orchester geht es nicht so einfach, das Naturhorn zu nehmen. Aber: bei Stellen in A oder G in der klassischen Literatur spielt man ja eigentluich sowieso naturhornmässig, d.h. es sind ja in diesen Stimmungen kaum manipulierten Töne in Verwendung. Da kann dann beim Wienerhorn ein schneller Bogenwechsel ganz gut wirken. Der Ton wird auch damit in diesen Stimmungen silbrig und leichter; also ein Vorteil.



Danke einmal für die Antworten.
Für RobLeicht; Da ich nur begeisterter Amateur und kein Profi bin, wo ich vielleicht öfters das Naturhorn brauchen würde, möchte ich mich nicht unbedingt mit den (wohl nicht geringen) Kosten insbes. für ein gutes Naturhorn belasten. Überdies ist ja der Wienerhornschnitt sehr ähnlich dem des Naturhorns. Meine Verwendung für kleine Bögen wäre dabei nur bei Werken bis etwa Wr. Klassik; also Stopf- oder Decktöne sind kein Thema.

Ich spielte im Herbst Schubert 5., die geht eigentlich problemlos am Wiener - jedoch der 3. Satz! Für einen Amateur wie mich schon heikel. Was hab ich gemacht: Am Ende vom 2. Satz wechselte ich auf mein Doppelhorn. Schaut aber irgendwie blöd aus mit zwei Hörnern auf die Bühne zu gehen. Wienerhornkollegen werden mich jetzt als Verräter und Feigling steinigen - mir ging jedoch die Sicherheit vor. Der Zuhörer merkt einen Gicks schneller als einen schönen Ton.

Dem Beitrag von Hr. Prof. durfte ich entnehmen, dass G- und A-Bögen keine Schande sind. Nur wer baut die überhaupt und wer baut die "besten"? Vielleicht kann mir noch wer schreiben, der/die selbst schon Erfahrungen mit Bögen in G und/oder A hat.

Danke schon mal, guten Rutsch, alles Gute für 2009



Wieso sollte das Umstimmen noch A oder G denn eine Schande sein?
Beim Doppelhorn schaltet man ja auch ständig aus den verschiedensten Gründen um und jedes einfache F-Horn läßt sich zu E-/Es-Stimmung umbauen und jedes B-Horn zu A, teilweise sogar zu As. Ich möchte auf diese Optionen nicht verzichten wollen.
Wer aber für ein spezielles Fabrikat (z.B. Yamaha) den optimalen Bogen fertigt, ist wohl eine Frage des Ausprobierens, da auch die Bögen ein und desselben Herstellers mal mehr oder weniger gut sind.
Irgendwo in den unendlichen Weiten dieses Forums wurde das Thema aber schon einmal angeschnitten. Nur - wo???

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