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Thema: Mundstück


Hallo allerseits!

Ich frage mich schon einige Zeit, wie sehr ein entsprechendes Mundstück das Erreichen besonders hoher bzw. besonders tiefer Töne erleichtert. Ich brauche gut eine halbe Stunde, bis ich auf meinem B-Waldhorn auch die tiefen Töne so schnell anblasen kann, dass sie nicht zu spät kommen.

Wir haben schon einmal drüber gescherzt, ich solle am besten ein Tubamundstück nehmen. Obwohl ich einen solchen Gedanken nicht verfolge, steht nun aber doch eine Frage im Hinterkopf. Passt so ein Mundstück überhaupt? Nimmt man eventuell einen Adapter? Oder wie oder was ??
Es wäre nett, wenn ich als Unwissender eine brauchbare Antwort bekäme, aus der nicht gleich heraus zu lesen ist, wie doof ich doch bin.

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Zur Lösung Deines Problemes empfehle ich erstens ein Mundstück mit relativ schmalem Rand und Standard-Durchmesser, aber einer Bohrung von 4,7 - 5,0 mm.

Zweitens: "öffne das Gehege Deiner Zähne", wie schon Herodot gesagt hat. Klartext: mit Hilfe des Unterkiefers einfach den Ansatz "aufziehen", sodaß die "Blasöffnung" (der Spalt zwischen Ober- und Unterlippe im relevanten Bereich genügend offen ist.

Drittens: jage nicht Luft durch das Horn, sondern stoße den Ton an und lasse ihn klingen, bei gleichzeitigem Strömenlassen der Luft.

Viertens: stoße die tiefen Töne einfach etwas früher an, damit sie auf der Zeit kommen.

Fünftens: Frage: was heißt denn bei Dir überhaupt "tiefe" ? An wann sind die Töne den tiefen Tönen zuzuzählen ?

Sechstens: bei einem Mundstück mit der oben angegebenen Bohrung entsteht weniger Widerstand gegen die Tonentwicklung. Deshalb muß auch ein tiefer Ton nach einiger Zeit des Übens "aus dem nichts anfangen können".

Versuche also pro Tag jeweils einen Ton tiefer und einen Ton höher hinaufzukommen. Es geht bestimmt. Und höre beim c3 (in F notiert) auf. Alles darüber hinaus ist auf dem normalen Horn sinnlos und ruiniert nur das Erarbeitete. Ausnahmen (besonders gut veranlagte Bläser - echt rar) vorbehalten. Und in der Tiefe darf der Ton nicht brummen oder gar Körpergeräusche imitieren. Er muß rund klingen. Eine gewisse Veränderung der Mundhöhle ("Was ist denn das ?) hilft dabei.



Danke !!

Ich habe relativ volle Lippen und bilde mir ein, die Jungs mit den schmalen Lippen haben es leichter. Ist das ein Irrtum?

Ich verwende ein JK W 2EM - siehe http://www.jk-klier.de/de/m_s7_1.htm
Rand 25mm
Kessel 17,5mm
Bohrung 4,0mm

Du meinst, ich solle besser auf ein 2AM wechseln?

Zu 5: Anfangs macht alles Schwierigkeiten, was unterhalb B liegt, also sobald ich ein Ventil nutzen muss, um tiefer zu kommen. Nach oben hin sind beginnend von B knapp zwei Oktaven drin.



Welches B meinst du?



Ich weiß nicht, wie man es korrekt bezeichnet.
Es ist das B, das man üblicherweise noch um sechs Halbtöne "unterbieten" kann, wenn es denn klappen würde.
B.t.w. sind unsere Noten in C gesetzt, wenn und obwohl wir B spielen. Ist das überall so?

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... ich nehme an Waldihorn meint das f (in F notiert). Während von c1 abwärts bis f das B-Horn leicht anspricht ändert sich das ab e.



...eine kleine Bohrung und ein flacher Kessel verschärft das Problem dann noch.



Hallo Dirk ! Bin seit gestern abend wieder im Lande. Wir hatten vorgestern mittags nach einem irren Gewitter in Bangkok, das nur eine halbe Stunde dauerte, "Land unter !" in der Sukhumvit Road und den Seitenstraßen, d.h. ca. 40 cm Wasser unterm A.... !!!!

Jetzt zu Waldi:
warum müssen den "Spätanfänger" oder "Spätwiederanfänger" immer gleich nach den "Extremen" suchen. Unterhalb des "B", also dem 2.Naturton des B-Horns (in F notiert also das f auf der dritten Hilfslinie unter dem System) gibt es noch eine ganze Reihe von Tönen chromatisch bis zum "E" (klingend), dann gibt es ein Loch für das reine B-Horn, und dann nochmals das Gleiche, aber vom Grundton des B-Horns, dem "Contra-B" (klingend), hinunter. Die erste Reihe vom "großen B" (klingend) hinunter muß aber immer gut ansprechen, im p als auch im f. Wenn es dann vom "Contra B" (klingend) weiter hinunter geht, muß man schon sehr gut als Hornist sein, daß man diese Töne sicher in der gewünschten Lautstärke und stimmend bringen kann.

Aber was soll denn das alles ? Es ist doch jetzt Zeit für Waldi, erst einmal die zwei Oktaven vom "großen B" (klingend) bis rauf zum eingestrichenen b , also in F notiert (muß immer auf Hornistensprache übersetzt werden, nicht auf Posaunenchornsprache in C) vom f unter dem System bis zum f auf der obersten Linie, zu sichern und zu kultivieren. Das andere, d.h. die Erweiterung des Umfangs nach oben und nach unten kommt dann erst viel später. Wichtig ist für Waldi erstmal, das viel zu eng gebohrte Mundstück durch ein Mundstück mit vernünftiger Bohrung (4,7 - 5,0 mm) zu ersetzen.



Prof:
Jetzt zu Waldi:...Wichtig ist für Waldi erstmal...


Obacht, lieber Herr Professor,

Waldi ist nicht gleich Waldihorn. Soviel Zeit muss sein. Waldi kommt mit seinem Klier 2BK bisher gut zurecht (hatte Sie aber aus Neugierde mal auf Ihr berühmtes Mundstück angesprochen) und tut sich hinsichtlich des Tonumfangs mal schön die Ruhe an.

Nix für ungut.

Waldi



@ Dirk
Jetzt bringste mich aber komplett durcheinander.
Mein Waldhorn ist ein B-Horn.
Und mir geht es um den tiefsten Naturton, den man dann noch einmal um bist zu 6 Halbtöne absenken kann, je nachdem welche Ventile man drückt.

@ Prof
An die Töne unterhalb des von dir beschriebenen Lochs mag ich ja überhaupt nicht denken! Es würden schon die chromatischen unterhalb des Naturtons reichen.
Ich weiß genau, dass ich viel zu wenig übe. Im Grunde ist es eine Schande. Ich will ja auch nicht jammern, dass ich zu wenig Zeit habe. Aber ehe ich aus Zeitgründen gar nicht spiele, versuche ich lieber, das Beste möglich zu machen, auch wenn es a bisserl "gepfuscht" ist.

Zunächst einmal besorge ich mir also ein anderes Mundstück, frage aber zur Sicherheit noch einmal, ob das W2 AM ok ist. Was meint ihr?


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