Mi 22. Apr 2009, 18:02
Mi 22. Apr 2009, 20:52
Mi 22. Apr 2009, 20:59
Ich habe einmal von Jiracek ein Wienerhorn in seiner Werkstatt probiert und war damit nicht zufrieden. Die Verarbeitung ist auch nicht optimal.
Mi 22. Apr 2009, 21:48
Mi 22. Apr 2009, 22:17
Das Horn vom Worischek ist zwar ein "Wiener" (hat also die typisch Wiener Mensur), aber halt mit "deutscher" Optik. Die Ventile sind echt innovativ. Ich habe das Horn auch mal ausprobiert und war begeistert. Zumals es sich einfacher blasen läßt, als ein Horn mit Doppelrohrschubventilen und Aufsteckbogen, aber der Klang ist in etwa der gleiche.
Ein weiters, sehr gutes F- Horn ist das von Hans Hoyer (Mod. 700). Es hat eine sehr leichte Ansprache, gute Intonation und einen sehr schönen Klang.
Die Jiracek- Hörner sind typisch böhmische Modelle und orientieren sich mensurell an alten Zuschnitten von Cerveny oder Bauer. Das vermeintliche "Wiener" hat zwar Doppelrohrschubventile und auch einen Aufsteckbogen, doch die Mensur entspricht nicht der Wiener Tradition, sondern ist weiter. Ventilart, Bohrung und Optik haben ja nichts mit der Gesamtmensur zu tun (siehe Worischek).
Mi 22. Apr 2009, 22:55
Mi 22. Apr 2009, 23:22
Martin2 hat geschrieben: Ausprobieren kannst Du es ja mal. Ein Wiener Mudstück geht auf dem Hoyer allemal. Ist nur dieFrage zu klären, ob der Schaft passend ins Mundrohr geht.
Die 11er Bohrung war früher ja bei fast allen Hörnern gegeben. Erst um 1860 - 1870 herum hat sich eine weitere Gesamtmensur durchgesetzt. Eines der ersten Hörner mit wirklich weiter Mensur baute Cerveny und später Ullmann in Leipzig für den Hornisten Gumpert.
Wie gesagt, es kommt immer auf die Gesamtmensur an, nicht auf Bohrung, Schalldurchmesser usw. Blase Dein Horn mal mit einem extrem kleinen Mundstück. Du wirst feststellen, wie wichtig das richtige Mundstück für Klang und Intonation ist!
Do 23. Apr 2009, 12:23
Do 23. Apr 2009, 13:45
Raphael hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass du kein Doppelhorn willst? Im Orchester ist die B-Seite doch sehr hilfreich, v.A. bei hohen, gut hörbaren Einsätzen.
Die F-Seite eines wirklich guten Doppelhorns steht einem einfachen F-Horn nicht wirklich nach (bei sonst gleichen Maßen, also keine Wiener Mensur).
Do 23. Apr 2009, 20:19