Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

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Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

Beitragvon Ahornberg » So 19. Sep 2010, 17:41

Hallo liebes Forum,

ich hätte mal noch eine Frage, die mich seit Jahren immer mal wieder wurmt, und zwar habe ich ein Hoyer 602 in normalem Messing, das ist nach Angabe meines Instrumentenhändlers der mir das vor ca 5 Jahren verkauft hat die amerikanische Variante des 802. Er konnte mir damals aber nicht wirklich genau sagen was daran denn nun anders sei, es wäre IRGENDWAS mit dem Schall. Ich hatte damals beide Modelle getestet und hatte keine unterschiede gefunden beim spielen (als anfänger), also hab ich mich damals für das 500€ günstigere 602 entschieden.

kann mir jemand sagen was da wohl der unterschied ist ( oder was der unterschied sein könnte) ?

Grüße aus dem Saarland

Ahornberg

PS: Ich habe mittlerweile auch immermal wieder auf 801/2 ern spielen können und habe da auch keine großen Unterschiede festgestellt (da es aber Goldmessingvarianten waren ist es wohl schwer zu verglechen, da man sich das Material ja dann noch aus dem Klang "herausdenken" muss.
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Re: Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

Beitragvon Raphael » So 19. Sep 2010, 20:32

Das 601/602 hat meines Wissens nach eine größere Mensur, d.h. der konische Verlauf des Schallstücks ist etwas weiter als beim 801/802.
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Re: Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

Beitragvon Ahornberg » Mo 11. Okt 2010, 11:21

Hallo nochmal, (und Sorry, dass ich den Thread wieder ausbuddel)

ich habe mal wieder einen Vergleich gemacht, und auf einem anderen Hoyer (ich weiß leider die Nummer nichtmehr es war 4 stellig, aber kein 6801) zum vergleich gespielt, und habe dabei gemerkt, dass meine F-Seite viel leichter "scharf" zu stellen ist. Ist es DAS was die "Amerikaner" ausmacht? Auf der B-Seite ist mir das nicht so aufgefallen, seltsam.

Grüße, Ahornberg
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Re: Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

Beitragvon Raphael » Mo 11. Okt 2010, 13:59

Meinst du mit scharfstellen, dass die F-Seite schneller schmettert?

Zumindest die amerikanische Tradition der großen (im Bezug auf weite konische Mensur) Neusilberhörner hat eben den ihr eigenen, sogenannten Hollywood-Klang. Gestern übertrug 3Sat das Eröffnungskonzert des Los Angeles Philharmonic, dort war der Klangunterschied zu den deutschen Hornregister deutlich hörbar, was ich absolut wertfrei meine. Hier kann man nochmal reinhören: http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=20908
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Re: Unterschiede der "amerikanischen Bauweise"

Beitragvon Ahornberg » Mo 11. Okt 2010, 17:48

Ja das mit dem schneller schmettern mein ich wohl.

Und dass sie halt irgendwie kerniger klingt wie die des anderen Horns (da hab ich nochmal nachgehakt, und rausgefunden, dass es doch kein 4 stelliges war sondern ein "Series2"

Grüße Ahornberg
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