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Beitragvon Prof » Di 14. Dez 2010, 11:55

Er hat auch ein sehr gutes Vorbild: Mathias Berg, der außerdem Jura studierte und sogar Europa- oder Weltmeister in verschiedenen Skidisziplinen wurde.

Allerdings bleibt die praktische Verwertung des hornistischen Könnens im Orchester offen. Ein Solostück durchzuhalten, das geht schon, wenn auch nur mit äußerster Disziplin und großen Anstrengungen (Körperhaltung). Im Orchester ist das schon anders z.B. erster Teil einer Orchesterprobe dauert 1 1/2 Stunden ???? Aber es ist für alle von uns eine Verpflichtung, diese Kollegen, die von der Natur nicht unbedingt die Sonnenseite abbekommen haben, gleichrangig zu akzeptieren, zumindest in der Kammermusik und solistisch.
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Re: Info

Beitragvon Raphael » Di 14. Dez 2010, 17:09

Prof hat geschrieben:Er hat auch ein sehr gutes Vorbild: Mathias Berg, der außerdem Jura studierte und sogar Europa- oder Weltmeister in verschiedenen Skidisziplinen wurde.

Allerdings bleibt die praktische Verwertung des hornistischen Könnens im Orchester offen. Ein Solostück durchzuhalten, das geht schon, wenn auch nur mit äußerster Disziplin und großen Anstrengungen (Körperhaltung). Im Orchester ist das schon anders z.B. erster Teil einer Orchesterprobe dauert 1 1/2 Stunden ???? Aber es ist für alle von uns eine Verpflichtung, diese Kollegen, die von der Natur nicht unbedingt die Sonnenseite abbekommen haben, gleichrangig zu akzeptieren, zumindest in der Kammermusik und solistisch.


Es scheint für ihn auch im Orchester zu funktionieren. Er hat schon mehrere Probe- und Konzertphasen im Bundesjugendorchester gespielt.
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Re: Info

Beitragvon Prof » Di 14. Dez 2010, 21:34

Raphael ! Das ist aber schon lange her. Mathias Berg ist jetzt schon ein Mann im besten Alter und eigentlich nicht mehr für das Bundesjugendorchester vorgesehen. Außerdem kann Mathias die Ventile mit seiner nur gering ausgebildeten Hand (Contergan !) betätigen. Wenn es mit dem Fuß gehen muß, funktioniert das im Orchester nicht so gut.

Ein Handicap haben diese Kollegen: beim forte und fortissimo läßt es dann aus. Im piano und mezzoforte läuft es dafür, da quasi drucklos, viel besser als bei den meisten anderen Hornisten. Sie können nicht anders als locker blasen: ergibt stupende Technik.
Wohlgemerkt: das verblüfft Nichthornisten ungeheuer, reicht aber letztlich dann nicht aus.

Man kann einfach nicht entschuldigend beurteilen, sondern nur rein sachlich. Streicher sind bei derartigen Beurteilungen wie auch bei Bläserprobespielen erkennbar sehr einseitig und erkennen viele wichtige Punkte nicht.
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