Ventil hängt

[Beate_Pokorny]

Danke Martin2 ,

das mit dem größeren Reinigungsset und dem Hetman 7 Slide-Gel sind für mich interessante Anregungen. Hat hier im Forum jemand Erfahrung mit sog. Ultraschallreinigern?

Bussi,BEATE

[Papageno]

Ein Auszug aus der Alexander Pflegeanleitung (Internet):

Zur Innenreinigung, die abhängig von der Häufigkeit des
Spiels und dem persönlichen Verhalten des Spielers
notwendig wird, füllen Sie das Instrument mit lauwarmen
Wasser, in das Sie spezielles Reinigungsmittel für Metallblasinstrumente
gegeben haben. Spülen Sie Ihr Instrument
immer mit klarem Wasser nach, damit keine Reinigungsmittelrückstände
im Instrument zurückbleiben. Sie sollten
auch die Ventilzüge herausziehen und klares Wasser direkt
in die Ventile spülen. Für die Innenreinigung empfiehlt es
sich eine Alexander-Reinigungsdüse zu verwenden.

[Martin2]

Diese (teuren) Reinigungssolvente sind auch nichts anderes als schnödes Seifenwasser. Gabs früher schon und nannte sich "Messingseife". Das Zeugs gibts von diversen Herstellern. Meine Erfahrung: Trotz intensivem Nachspülen hat das Horn noch Spuren der Messingseife in den Rohren. Wenn man nach dem Hornbad mal zwei Tage wartet und es dann mit dem Reka- Dingens durchzieht (diesmal trocken!), ist die Schaumstoffkugel fett mit dem Zeug beschmiert. Auch die Ventile sind noch voll damit! Zudem stinkt das Horn noch wochenlang.
Ich kann nur raten, so etwas nicht zu benutzen. Es ist das Geld nicht wert.

[Papageno]

Danke, Martin, für den Hinweis. Ein stinkendes Horn ist nicht gerade das, was ich mir wünsche.

[RobLeicht]

Vielen Dank für die Anregungen, vor allem die von Martin2 - jetzt weiß ich immerhin, dass die Zeitschrift SONIC im Grunde recht getan hat, als sie mir als Werbegeschenk einen Reka-Set für Tenorhorn geschenkt hat, obowlh ich eindeutig geschrieben hatte, dass icuh Waldhorn spiele. Werde ich also gleich skrupellos benutzten - aber bitte schön: Was sind spitballs ( wenn man nicht gerade Baseball spielt) - und wo bekäme man die her? Merci für jeden weiteren Hinweis.

[Martin2]

Spitballs sind Schaumstoffzylinder, die optisch an Ohrstöpsel erinnern. Sie werden in das eine Ende des Ventilbogens eingesteckt und mittels Luftdruck (kräftig pusten) durchgeschossen. Wenn man dazu ein Stück sauberen Gartenschlauch als "Mundstück" verwendet (etwa 30 cm lang), kann man das offene Ende des Bogens übers Waschbecken halten, damit die Spitballs nicht an die Decke spratzen - das gibt Flecken! Das Ganze mutet zwar wie Spielerei an, ist aber tatsächlich wirksam! Es gibt die Spitballs in den Größen Trompete bis Posaune und Baßposaune und Tuba. Letztere kann man auch fürs Horn verwenden, doch empfiehlt es sich, zum Durchschießen einen Kompressor zu verwenden. Die "normale" Größe ist aber ausreichend. Auch für den Aufsteckbogen am Wiener Horn bestens geeignet. Den Hauptstimmzug und die Korpusrohre reinigt man aber besser mit der Reka- Schnur. Kaufen kann man die Spitballs z. B. bei FMB in Gütersloh oder bei jedem Blechhändler. Sie sind nicht teuer und man kann sie mehrmals verwenden, wenn sie nach Gebrauch einfach mit warmem Wasser ausgewaschen werden.