Martin2 hat geschrieben:Der Preis ist in der Tat saftig!
Sinn des Gerätes ist die Stärkung der Lippenmuskulatur. Routinierte Trompeter nehmen dafür den Stiel eines Kaffeelöffels zwischen die Lippen.
Billiger, aber ebenso effektiv ist der Mundstückschaft. Der kleine Finger ist auch ok. Einfach zwischen den Lippen platzieren und mit den Lippen "zubeißen". Und für die 39,- € ne schöne Horn-CD kaufen.

Wie schon gesagt, konzentrietes und entspanntes Üben bringt den sicheren Erfolg!
Auf der Tilz - Seite wird davon gesprochen, dass die Muskulatur der Mundwinkel beim Gebrauch des Lippentrainers gestärkt werden soll. So schön so gut! Eine Überspannung bzw. Verspannung des Trompetermuskels oder musculus buccinatorius, also des Backenmuskels, ist meiner Meinung nach jedoch höchst schädlich. Ich denke es besteht die Gefahr mit einem solchen "Trainingsgerät" völlig falsche Muskelpartien zu trainieren.
Auf der einen Seite brauchen wir einen Ansatz, der uns ermöglicht z.B. eine 5. Bruckner (Kondition) zu meistern, auf der anderen Seite brauchen wir einen butterweichen Ansatz z.B.: für die Oberon Ouvertüre (Ansprache). Das ist wirklich nicht so einfach!
Mundwinkelspannung ist äusserst wichtig! Man sollte die Spannung aber auf jeden Fall aus dem Zentrum (also dort wo das Mundstück sitzt) fern halten.
Deine Vorschläge (Löffel, Mundstückschaft, kleiner Finger) lieber Martin2, sind meiner Meinung nach auf die Dauer extrem kontraproduktiv.
Es gibt keine Wundermittel. Intelligentes Üben ist das Doping der Musiker!
Konstantin