Lieber Prof,
meine Eltern haben mich halt noch nicht mit 4 Jahren ein Instrument lernen lassen bzw. nicht dazu gezwungen und sie spielen auch kein Instrument.
Dass meine ersten 7 Jahre Hornunterricht ziemlich verkorkst waren, habe ich erst danach bemerkt.Als Kind und Nichtmusiker als Eltern vertraut man halt dann dem Lehrer. Aber leider sind auf dem Markt ein paar studierte Pädagogen unterwegs, die keine Ahnung von Technik und Hornspielen haben.
Somit musste ich vor vier Jahren meine komplette Technik/Ansatz umlernen bzw. lernen. Bin ja schon mal sehr froh, dass ich mich damals durchgesetzt habe und den Jungstudentenplatz bekommen habe. Also kann es nicht so schlecht geklungen haben.
Das Problem mit der Zunge ist halt jetzt noch ein Überbleibsel, was ich in Angriff nehmen muss.
Dabei bin ich auf der Suche nach mehreren Lösungen, die zum richtigen Gefühl hinführen.
Es bringt mir leider überhaupt nichts, wenn man mir Lösungen von anderen Lehrern abempfehlt, aber keine besseren Lösungen gibt.
Und ich alleine kann dann zehn Jahre analysieren, wie es am Besten funktionieren könnte und weiß im Prinzip immer noch nicht, ob es richtig ist. Manchmal hilft dann auch kein Fleiß mehr weiter.
Erinnert mich an mein Problem mit der Tiefe. Zwei Professoren meinten, dass musst du einfach üben. Nach einem viertel Jahr war es dann frustrierent für mich, da die Tiefe immernoch genauso schlecht war wie vorher.
Konnte mir dann wieder Anpfiff abholen, dass ich die Tiefe nicht üben würde, obwohl es überhaupt nicht stimmte.
Jedenfalls stellte sich heraus, dass es so, wie ich es probierte nicht gehen konnte - lag nämlich ein technischer Fehler zugrunde. Da hätte 10 Std. üben am Tag auch nichts genützt.
Freue mich immernoch über gute Lösungsansätze und Tipps!
vg