Hallo liebe Foristen,
da ich neu hier bin, kleine Vorstellung: Ich bin 43 Jahre alt, spiele seit meinem 10. Lebensjahr mit Unterbrechungen Horn (B-F Doppel und Lidl-Inventionshorn mit zu weiter Mensur sowie spaßhalber Alphorn) und zwar - nachdem ich kurz vor dem Abi besclossen habe, nicht Horn zu studieren-, als Liebhaber in einem Laienorchester. Da ich nur dort spiele (1 mal pro Jahr) und de facto nicht übe, sieht es konditionell etwas mau aus. Erstaunlicherweise spiele ich technisch besser als je zuvor, leider musikalisch verlottert.
Nun stehe ich vor folgendem Rätsel: Wir spielen Rameau, air vif. Vorgeschrieben ist Horn in G, notiert ist in C, im Baßschlüssel. Die Notation in C war schnell erkannt (Vorzeichen), aber in welcher Oktave wird das gespielt?
Auf dem offenen Horn in G (also B-12) geht es nur in C alto. Ich nehme an, stopfen war 1736 noch kein Thema. Es klingt in C alto schön brilliant, die Einsätze auf dem d''' (in F....) nehme ich sportlich (klappt in aller Regel).
Tief gespielt ist es im Gesamtklang nicht so schön und es ist auch offen nicht spielbar - es sei den es gab mal Tief-G-Hörner! Aber wenn es in C alto gespielt werden soll, wäre doch eine normale Notation in G (Violinschlüssel) naheliegend?
Wie ist das historisch korrekt?
Ich danke euch!
Uli