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Liebe Hornisten,

seit ca. 4 Monaten merke ich langsamm, dass mein Horn (Alexander 103, 6 Jahre) ab f2 zugeht. Ich habe zuerst natürlich gedacht, dass ich vielleicht Probleme mit Ansatz habe bzw. dass mir das Mundstück nicht mehr so gut passt usw.... Aber vor kurzem hat mein Horn auch ein Kollege von mir ausprobiert und habe sofort bemerkt, dass es bei ihm genau so ab f2 zugeht (er hat mein Horn auch vor ca. 3/4 Jahr ausprobiert und war damals sehr begeistert, wie sich das Horn spielt). Obwohl ich mein Horn regelmäßig putze..., habe ich mir dann gewünscht, dass es was drinnen ist... ich habe es durchgewaschen und "leider" war es nichts drinnen. Auch die Ventile waren im Sommer gereinigt.

Weißt jemand, wo könnte noch das Problem sein?
Es hat mich überrascht, dass sich das Horn in letzter Zeit so schnell geändert hat.

Musikalische Grüße

Hallo Slowien,

daß sich ein Instrument in puncto Ansprache verändert ist selten, kann aber vorkommen. Am ehesten im mechanischen Bereich, also ggf. Ventile neu einstellen / lassen. Bei einem fabrikneuen Horn kann auch mal ein Rückstand aus der industriellen Fertigung die Rohre blockieren, das dürfte in Deinem Falle ja nicht zutreffen.

Übrigens, ich persönlich halte das Durchspülen oder Waschen von Instrument für wenig vorteilhaft, da die meisten Ablagerungen wie Konkremente und sonstiges bereits im Mundrohr hängen bleiben. Da genügt meines Erachtens der halbjährliche Einsatz eines Mundrohr-Reinigungssets.

Bussi, BEATE

Hallo Slowene,
von ferne ist das schwierig zu beurteilen; man müsste das Horn ausprobieren. Es könnte etwas im Horn stecken, es könnte irgendwo ein Loch oder ein Bruch sein (z.B. Wasserklappe) Natürlich hat Beate recht, es könnte auch an den Ventilen (die Kork- oder Gummipuffer) liegen.Solltest Du zufällig nach Frankfurt kommen, bin ich gerne bereit das Horn zu prüfen.
LG
Peter

Probier doch mal nach einem Haarriss zu suchen.
Siehe Betreff:
"Re: Einrasten von Tönen" vom Juni 2012!
Liebe Grüße vom Hödlmoser

Hallo slowien,
also ich bin da sehr realistisch; bei Alex 103 kann ich mir nicht vorstellen, dass da ein Riss im Rohr ist, oder eine Rohrmuffe vielleicht vergessen wurde zu löten, oder ...
Ich wollte fragen, was denn genau an den Ventilen gemacht wurde. Falls Du es bei einem Fachmann hattest, frage ihn genau darüber aus; hoffentlich wurden die Ventilwechsel im Übereifer nicht neu eingeschliffen.
Ansonsten das Instrument, ausser zum Peter, noch zu einem guten Instrumentenbauer bringen und nachprüfen lassen.
Viel Glück.
otto

otto hat geschrieben:Hallo slowien,
also ich bin da sehr realistisch; bei Alex 103 kann ich mir nicht vorstellen, dass da ein Riss im Rohr ist, oder eine Rohrmuffe vielleicht vergessen wurde zu löten, oder ...
Ich wollte fragen, was denn genau an den Ventilen gemacht wurde. Falls Du es bei einem Fachmann hattest, frage ihn genau darüber aus; hoffentlich wurden die Ventilwechsel im Übereifer nicht neu eingeschliffen.
Ansonsten das Instrument, ausser zum Peter, noch zu einem guten Instrumentenbauer bringen und nachprüfen lassen.
Viel Glück.
otto

... aber Lötstellen können aufgehen. Hatte ich letztens bei einem meiner Hörner und dder Unterschied war nach der reparatur war gewaltig! Man hat es auch kaum sehen können, sind durch Zufall drauf gekommen).

Dein letzter Satz, könnte auch (leider) wahr sein... manche Instrumentenbauer meinen es beim Ventilreinigen "zu" gut. Eine Unsitte.

Liebe(r) slowien!
Wenn otto schreibt:

also ich bin da sehr realistisch; bei Alex 103 kann ich mir nicht vorstellen, dass da ein Riss im Rohr ist, oder eine Rohrmuffe vielleicht vergessen wurde zu löten, oder ...

stimmt das nicht ganz. Auch die Besten machen Fehler!
Lies bitte den gesamten Beitrag

Re: Einrasten von Tönen

noch einmal durch.
Vor kurzem hatte eine Kollegin ihr Horn zum Überholen bei einem lokalen, sehr guten Instrumentenmacher in Reparatur und auch da geschah es, daß nach der Reparatur ein Haarriss, diesmal bei einem Yamaha aufgetreten war. Diesmal nur auf der B-Seite, was die Fehlersuche erleichterte.
Bei meinem Alex 103 war es auf beiden Seiten, was aber deswegen auch nicht schwerer zu finden war. Der Fehler war auf den ersten sechzig Zentimetern, also im Hauptstimmzug. Der Haarriss war wirklich winzig. Man spürte die austretende Luft nicht, aber der feine Wasserstrahl traf mein Gesicht.
Diese Methode ist so einfach und billig, dass mein lokaler Instrumentenbauer sie jetzt immer anwendet, bevor er ein Instrument weiter gibt.
Liebe Grüße vom Hödlmoser

Hallo Slowien!
Was gibt es Neues?
Gibt es was Neues?
Liebe Grüße vom Hödlmoser