Hans Hoyer 4801

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Hans Hoyer 4801

Beitragvon MarW » Mi 24. Feb 2016, 17:34

Hallo zusammen,

ich bin momentan auf der Suche nach einem Doppelhorn, da ich momentan nur auf einem B-Horn spiele.

Nun habe ich ein Angebot von einem Hans Hoyer 4801 Doppelhorn gefunden.

Kann mir jemand etwas zu dem Horn sagen? Wie ist die Ansprache, der Klang in der Höhe, ist es Orchestertauglich?
Im Internet lässt sich leider nicht so viel finden.

Ich bedanke mich schon einmal im voraus und hoffe auch einige Antworten.

Gruß
Markus
MarW
 
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon a.r.cor » Mi 24. Feb 2016, 22:37

Hallo Markus,

vermutlich ist das Horn in Kruspe (Horner Philadelphia) - Bauart hergestellt, weites Schallstück.
Dadurch ist der Klang eher dunkel; möglicherweise sind die Töne nicht so zentriert wie bei engen Schallstücken.
Diese Bauform wird weltweit (vor allem in den USA) viel gespielt.
Vor dem Kauf unbedingt selbst ausprobieren und nach Möglichkeit kurz einem Instrumentenbauer bzw. Fachmann zeigen, der den technischen Zustand (Maschine) beurteilen kann.

Viele Grüße, Achim
a.r.cor
 
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon MarW » So 28. Feb 2016, 11:19

Danke für die Antwort, Achim!

Gruß
Markus
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon Altcorno » So 28. Feb 2016, 14:49

http://www.museum-markneukirchen.de/for ... =13&t=2520

Demnach ein K-Modell, aber mit weitem Schall wie bei den Kruspe-Hörnern.

Viele Grüße,
Altcorno
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon a.r.cor » Mo 29. Feb 2016, 10:58

Hallo Altcorno,

meines Wissens gibt es ein Modell 4801 (Kruspe-Bauweise, Umschaltventil oberhalb des 1. Ventils, weiter Schall) und ein Modell 4801 K (Knopf-Bauweise, Umschaltventil neben dem 3. Ventil, ebenfalls weites Schallstück).
Mario Weller aus Markneukirchen ist sicherlich ein kompetenter Ansprechpartner für nähere Details.

Viele Grüße von Achim
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon Tobias » Di 1. Mär 2016, 23:59

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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon MarW » Di 8. Mär 2016, 15:11

Danke für die Antworten.

Das Horn scheint ja schon ein etwas älteres Modell zu sein.

Ist ein Preis von 900 Euro angemessen, vorausgesetzt der Zustand ist wirklich gut?

Danke und Gruß
Markus
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon MarW » Fr 11. Mär 2016, 22:07

Ich weiß es geht nichts über Hörner anspielen und testen und bei gebrauchten einmal durrchchecken lassen.
Habe ich auch alles vor.

Nun aber noch eine Frage:
Wie ist das Hans Hoyer 801 im Vergleich zum HH 4801?

Ich freue mich auf Antworten.

Gruß
Markus
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Re: Hans Hoyer 4801

Beitragvon GrandeLuigi » Sa 9. Apr 2016, 13:12

Hallo Markus,
hallo allerseits,

Ich spiele das angesprochene Instrument selbst als K-Model in Goldmessing
Ich meine auch, dass es das s.g. "Mod. Fischbach" ist/war.
ich spiele meist F-Horn. So ca. ab c" dann B-Horn. Oder wie halt grad die Finger laufen :)

Im allgemeinen:
gutes/solides Horn, es verlangt einem aber (...oder zumindest mir;) etwas mehr Konzentration ab. Und man muss schon mit viel Luft spielen.
Stichwort:
Achim hat geschrieben:Dadurch ist der Klang eher dunkel; möglicherweise sind die Töne nicht so zentriert wie bei engen Schallstücken.

Mit der Intonation habe ich weniger schwierigkeiten, ich finde sogar es lassen sich die Töne sehr gut "biegen" (darf man das überhaupt als Hornist...)
Ich kann nur -direkt- Vergleiche mit meinem Unterhaltungsmusik-Horn (Yamaha B-Horn einfach) ziehen, das "springt eben besser an" klingt eher nach Flügelhorn/Posaune.

Aber es ist ein wunderschön dunkel klingendes Horn. ich habe es mit einem rel. tiefen Trichtermst. kombiniert. so klingt es dann nochmal finsterer.
Ich mag es aber - wenn es eher heldenhaft oder klingt.

Ohne den genauen Zustand zu kennen, halte ich aber 900,-€ für angemessen.

Zu einem Vergleich mit 801 kann ich nur ein subj. Statement abgeben:
Ich halte das Instr. für überschätzt, es mag ja ganz gut sein aber ich kenne mehr Hornisten die mit anderen Modellen schöner, oder zumindest heldenhafter klingen.


Ich hoffe ich konnte - etwas - weiterhelfen
Luigi
Woher soll ich wissen was ich denken soll - bevor ich höre was ich sage
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