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"Prelude a l'apres-midi d'un faune" Liegetöne 2./4. Horn

BeitragVerfasst: Do 23. Jun 2016, 18:59
von Beate_Pokorny
Frage in die Runde:

In Claude Debussys Prelude a "L'apres-midi d'un faune" taucht in den Takten 21 und 26 in den beiden tiefen Hörnern (Horn 2 und 4) ein gemeinsamer Halteton auf dem großen H auf. Notiert sind die beiden Einsätze jeweils im Baßschlüssel in der Kontra-Oktave, also unter der zweiten abwärts gewandten Hilfslinie.

Unsere beiden tiefen Hornisten intonierten in der Probe gemeinsam samtweich das große H (auf dem F-Horn/2. Ventil), die Dirigentin jedoch war sich sicher,daß der Ton eine Oktave höher klingen müsse...

Ich selbst meine, daß die beiden Stellen im sog. "alten Baßschlüssel" notiert sind und ein großes H zu interpretieren ist. Ein Kontra-H1 oder wie gar gefordert, nur das kleine h zu spielen, halte ich für abwegig.

Was denkt Ihr?

Bussi, BEATE :lol:

Re: "Prelude a l'apres-midi d'un faune" Liegetöne 2./4. Horn

BeitragVerfasst: Fr 24. Jun 2016, 12:00
von Günther
Liebe Beate,

ich schließe mich vollinhaltlich Deiner Meinung an. Dirigigenten irren sich bei Hörnern relativ oft. Wie begründet Sie ihre Anschauung?

Liebe Grüße

Günther

Re: "Prelude a l'apres-midi d'un faune" Liegetöne 2./4. Horn

BeitragVerfasst: So 26. Jun 2016, 10:37
von Beate_Pokorny
@Günther,

Danke für Dein schnelles Feedback.

In diesem Falle handelte es sich um eine aushelfende, norwegische "Kapell-Master-Studentintin" der hiesigen MHS, die uns hilft, das Herbstprogramm einzustudieren, da unser Chefdirigent z.Zt. bei Opernfestspielen in der Provinz beschäftigt ist.

Ihre Feststellung war lediglich: "das klingt eine Oktave höher". Ich habe das höflicherweise nicht hinterfragt, da ich denke, so etwas klären wir dann innerhalb des Registers oder wenn nötig mit dem Chef, wenn er wieder kommt.

Bussi, BEATE :lol: