www.wienerhorn.com

Ich probiere gerade Hörner für unsere beiden jungen Hornisten aus - die Entscheidung ist auf das Modell Hoyer 801 gefallen...sind Preis/Leistung die besten. Jetzt stellt sich nur mehr die Frage Goldmessing oder Messing - was ist hier genau der Unterschied... auf was muss ich beim spielen achten? Oder ist es nur ein Vorteil bei der Langlebigkeit?
Vielleicht hat hier im Forum jemand damit Erfahrung gemacht...DANKE!

tobi1984 hat geschrieben:Ich probiere gerade Hörner für unsere beiden jungen Hornisten aus - die Entscheidung ist auf das Modell Hoyer 801 gefallen...sind Preis/Leistung die besten.

ist das so?
Neu oder gebraucht?
Von welchem Budget sprechen wir?
was wurde alles probiert?

tobi1984 hat geschrieben:Jetzt stellt sich nur mehr die Frage Goldmessing oder Messing - was ist hier genau der Unterschied... auf was muss ich beim spielen achten? Oder ist es nur ein Vorteil bei der Langlebigkeit?
Vielleicht hat hier im Forum jemand damit Erfahrung gemacht...DANKE!

Es spielt sich etwas anders. Dazu gibt es aber hier im Forum schon einiges zu lesen.

Hallo Tobi,

meiner Meinung nach spräche für Goldmessing die (vermutlich) längere Haltbarkeit und die schönere Optik.
Vor vielen Jahren gab's 'mal einen Versuch, 10 baugleiche Hörner - 5 x Messing, 5 x Goldmessing - bei spezieller (rötlicher?) Beleuchtung (dadurch war optisch kein Unterschied möglich) allein aufgrund des Klangs zu erkennen. Dieser Test gelang keinem Hornisten zufriedenstellend - die Unterschiede zwischen einzelnen, handgefertigten Hörnern mögen größer sein als die Unterschiede zwischen Messing und Goldmessing.
Engelbert Schmid hat bspw. folgende Theorie: http://www.engelbert-schmid-horns.com/i ... hallbecher
In der Mainzer Manufaktur werden meines Wissens aktuell über 90% der Hörner in Messing gebaut.
Die Hornisten der Berliner Philharmoniker spielen, glaube ich, alle ein Messing-Alexander 103er; Sarah Willis hat auf Sonderwunsch sogar ein Messing-Mundrohr anstatt des (bei Messing-Hörnern üblichen) Goldmessing-Mundrohrs.

Viele Grüße, Achim

Ich spiele selber ein 103 Goldmessing - weil gerade kein Messing vorrätig war. Klangliche Unterschiede sind wohl Einbildung, oder sagen wir: Glaubenssache, Der einzige praktische Punkt; Goldmessing muss man nicht dauernd putzen.
Good luck!

RobLeicht

Hallo zusammen.
Ich sehe doch nen unterschied im material.
Da goldmessing weicher ist, sind die schwingungen anders und das spielen hoher tøne ist etwas schwieriger.
Der ton ist mit goldmessing in der mittleren und unteren lage jedoch weicher.

Gruss Olaf

Ich würde auch für Goldmessing stimmen.. aufgrund der leichteren Pflege.
Und klangtechnisch ist der Unterschied eh nicht groß

Ich glaube nicht, dass es egal ist, ob man Messing oder Goldmessing wählt - weder für den Klang noch für das Spielgefühl. Engelbert Schmid schreibt dazu auf seiner Homepage, Messing sei "elegant, hell (trotzdem mit Klangtiefe), weich, farbenreich von süß bis durchdringend schmetternd" und die "klanglich vielseitigste Legierung". Goldmessing klinge "etwas weicher und dunkler, jedoch klar, rund, klangtief", dabei seien "weniger Farben möglich als bei Messing". Ich habe das beim Spielen verschiedener Instrumente ähnlich empfunden und würde heute nur noch Hörner aus Messing kaufen.

Die Beobachtungen sind sicherlich richtig, In Verbindung mit Holzbläsern finde ich Goldmessing besser. Ist aber, wie von Klangwelt berichtet, in der Höhe etwas anstrengender.

Ich spiele ein Messing-Horn mit Goldmessing-Becher. Im p/mf dominiert der Goldmessingklang, im f/ff setzt sich hingegen das heller klingende Messing durch.

Altcorno