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Letztens wurde auf einem Konzert dieser Text zum Thema "Natuhorn versus Ventilhorn" auszugsweise vorgetragen.
Ich fand in teils amüsant, teils steckt auch ein Körnchen Wahrheit drin, wie ich finde, daher dachte, ich teile den Text hier einmal, vielleicht wird er ja auch von andern goutiert.

[Man kann hier leider nur 1MB grosse Bilder hochladen, daher ist der Text vielleicht etwas schwer zu lesen.]

Viel Spaß,
G.

Danke, liest sich echt spannend, von einem Zeitzeugen.
Ähnliches findet man jau auch im Instrumentationslehrbuch von Hector Berlioz, in dessen deutscher Neuauflage und Bearbeitung durch Riachrd Strauss dann extra darauf hingewiesen wird, dass diese ursprünglichen Textpassagen NICHT mehr aktuell seien und das Ventilhorn zu einem vollwertigen chromatischen Instrument weiterentwickelt worden sei. Seine eigenen Werke beweisen dies ja hinlänglich.
Wir wissen aber auch nicht, was Beethoven, Mozart und Schubert alles tolles für das Horn komponiert hätten wenn sie nicht dauernd auf die Stimmung und die Naturtnreihen Rücksicht hätten nehmen müssen

Waldviertel hat geschrieben:Wir wissen aber auch nicht, was Beethoven, Mozart und Schubert alles tolles für das Horn komponiert hätten wenn sie nicht dauernd auf die Stimmung und die Naturtnreihen Rücksicht hätten nehmen müssen

Das stimmt einerseits, andererseits bieten Beschränkungen auch immer die Chance zur besonderen Kreativität. Konkret: manche Passagen von Mozart's Horn-Konzerten kann man nur "richtig" interpretieren, wenn man weiß, dass bestimmte Töne anders geklungen haben als auf dem Ventilhorn, denn Mozart hat den gestopften/gedämpften Klang manchmal gezielt eingesetzt. (Das ist, soweit ich, weiß zumindest der Konsens )

Aber ja, ich haette sehr gerne gesehen, was Mozart für das Ventilhorn komponiert haette!