von Peter » Di 25. Mai 2010, 00:49
Hallo Martin
ich vermisse bei Dir die Antwort: auf Günthers Frage, wenn Du schreibst, dass die Hörner in der Mezzosopran bis Tenorlage spiejen. In diesem angefragten Fall müsste man dann entweder Mezzosopran- o d e r Tenorlage antworten
"… Man braucht sich die Divertimenti ja nur mal mit einer reinen Blechbesetzung vorzustellen:
2 Ob (Kla), 2 Hrn, 2 Fag = 2 Trp, 2 Hrn, 2 Pos.
Es ergibt sich automatisch die richtige Lage für die Hörner, nämlich im Bereich "Mezzosopran / Alt" bis "Tenor", um es mal in Vokalstimmen auszudrücken. Vergleicht man die C- Dur- Div. mit denen in F- und D- Dur, ergibt sich wiederum das gleiche Bild.…"
Diese Deiner Äusserung ist mir zur sybillinisch (rätselhaft)
Das mit der Stimmlage der Hörner ist etwas komplexer und muss differenzierter gesehen werden. Das hängt mit den Stimmungen der Naturhörner ab. Wir können nun mal nicht von der klingenden Lage auf relative Hornlage rückschließen. Die tiefen Transpositionen sind zwar viel dunkler und auch schwerfälliger. Trotzdem finden wir gerade in den tiefen Stimmungen Partien, die bis zum 24. Oberton hoch gehen. Das ist relativ gesehen "sopranissimo"
Wir kennen hohe Transpositionen, bei den die Stimmen kaum den 8, Ton erreichen, die teilweise regelrechte Bassfunktionen haben.
Vergleiche können leicht ein falsches Bild zeigen.
"…2 Ob (Kla), 2 Hrn, 2 Fag = 2 Trp, 2 Hrn, 2 Pos.…"
Man kann moderne Blechbläsergrupierungen überhaupt nicht mit den klassischen Harmonieensemble vergleichen. Hörner haben in der klassischen Harmoniebesetzung einen völlig anderen Stellenwert.
Das viele Musiker Partituren nicht richtig lesen können ist leider so; da gebe ich Dir recht, Martin.
Irritationen bereiten Nichthornisten auch die Tatsache, dass wir 2 Bassschlüssel-Schreibweisen haben. Die älteren Meister bis Richard Strauss schrieben im Bassschlüssel die Partien eine Oktave tiefer. Das hat etwas mit der leichteren Lesbarkeit zu tun. Es gibt auch in alten Trompetenstimmen diesen speziellen Bassschlüssel.