von Prof » Mi 15. Sep 2010, 08:16
Günther, das ist ein "alter Hut". Schon zum Beginn des 20.Jhdts. wurden derartige Echozüge mit Zuschaltventil gebaut. Diese Echoventile wurden an Stelle des Hauptzuges beim Wienerhorn eingesetzt. Mit einer Schnurschleife betätigte man es mit dem Daumen. Es war sogar noch fein abstimmbar. Es klang wesentlich besser als die heute üblichen Stopfdämpfer. Wenn man das mit der rechten Hand kann, ist es besser und klingt besser. In der TIEFE vom c1 abwärts ist die Stopferei sowieso musikalischer Unsinn, da sich keinerlei vernünftige Tonqualität entwickeln kann. Höchstens ein sfz gestopft als Effekt ist möglich. Viele Komponisten (???) setzen das gestopft nur ein, weil es das gestopft gibt, egal ob es an der betreffenden Stelle Sinn macht oder nicht. Mit dem Stopfdämpfer oder dem Echozug kommt nur ein mittelprächtiges "psrrrrssst" heraus. Und das soll dann das Besondere sein ??? Lieber konischer Dämpfer, etwas rausgezogen und schärfer angeblasen. Keine Sau merkt das, schon gar nicht ein Kapellmeister.