von otto » Sa 9. Okt 2010, 20:44
Hallo allesamt,
ich kann jedem nur empfehlen das Wienerhornspielen zu erlernen. Ich spiele es als Laie seit etwa 1 ½ Jahren und habe zuvor ca. 2 Jahre ein Worischek F Horn gespielt. Seit ich nur F Horn, mit einem Mundstück mit großer Bohrung (5,1mm) spiele, hat sich mein Spiel stark verändert. Töne werden nicht mehr heraus gequetscht und der Klang hat sich deutlich und hörbar verbessert.
Ein Wiener auszuleihen ist schon zu empfehlen, aber man kann nicht innerhalb von 3 oder 4 Wochen dieses Instrument kennenlernen.
Es gibt einige Parameter, die meiner Meinung nach Einfluss auf das Hornspielen nehmen. Der Mensch vor dem Horn, das Mundstück (Randkontur, Kesseltiefe und Bohrung), dann der Bogen des Wienerhorn und natürlich auch das Horn selbst. Somit braucht man schon ein wenig Zeit diese Zusammenhänge selbst einschätzen und Erfahrungen sammeln zu können.
Also wer mutig ist, der sollte auf dieses wunderschöne Instrument, ohne Kompromisse umsteigen.
Nur am Rande ...:
Ich war beim 2. Durchgang des ARD Wettbewerbes: Horn bei den Zuhörern. Allesamt Doppelhornspieler (90 % Alex 103, 1x Schmid Doppel, 1x Alex 1103, 1x Dürk, 1x Alex B-Fhoch). Die Beethoven Hornsonate habe ich dreimal gehört. Lediglich P. Mendes (2. Preis, Alex 1103) hat viel das F Horn benutzt und hat die Sonate insgesamt traumhaft interpretiert. Keiner der mit dem Wienerhorn angetreten war ... und zumindest ein Teil des Programmes damit gespielt hatte, ...leider.
Otto