Aus gegebenem Anlaß:
Muß es eigentlich sein, daß Leihmaterial (Orchestermaterial) von den Kollegen so stark verschmiert wird, daß man es keinem Leihnehmer mehr anbieten kann ? Hat denn kaum noch jemand irgendwoher gelernt oder erfahren, wie man Stimmen einrichtet ? Anscheinend nicht.
Bei Kürzungen werden die gestrichenen (übersprungenen) Takte nicht durch "vi= =de" gekennzeichnet sondern brutal ausgestrichen. Nicht durch einen schlichten Schrägstrich sondern durch Gesamtschraffierung. Die Streicherstimmen werden so stark mit Strichmarkierungen gefüllt, daß man kaum noch die originalen Noten lesen kann. Ich habe schon Noten zurückbekommen, bei denen in den Bläserstimmen, wenn sie zu transponieren waren, die Notennamen ausnahmslos eingetragen waren.
Das waren aber nicht Ausleihen an, wie Ihr denken mögt, Amateurorchester, nein an sehr gut bezahlte Profiorchester. Amateurorchester sind da viel respektvoller vor dem Gut anderer Menschen, während leider viele unserer professionellen Zunftgenossen keinerlei Respekt zu haben scheinen.
Was wird das Resultat sein ? Atmet kurz durch und ratet einmal. - Natürlich , wenn überhaupt noch verleihen Sinn macht, wenn man das Material anschließend wegwerfen kann, werden die Leihkosten auf das Dreifache erhöht werden müssen (Wiederherstellungskosten: nicht nur das Kopieren sondern auch das Falten und Heften, usw. und die Zeit dazu !) oder es wird nur mehr Kaufmaterial geben, allerdings mit Preisen wie bei den bekannten französischen Verlagen.
Eure Meinung dazu würde mich wohl interessieren. Ich nehme allerdings nicht an, daß Ihr Euch als Leihnehmer angesprochen fühlt. Das hatte ich nicht vor. Obiges ist auch noch nie bei Freunden aus dem Forum vorgekommen.