Thomas hat geschrieben:So klang die französische Hornschule einmal.
Ja, das stimmt aber nur von ca. 1930 bis1970. Davor spielte man auf einem einfachen franz. F-Horn mit dem 3 Ventil als Ganztonansteiger. Die meisten Hornisten hatten im F-(Mundrohr)bogen ein weiteres Halbtonventil, um das kleine es und das große as spielen zu können. Das erste Doppelhorn ist ein
Doppelhorn, Kompensationsprinzip, französisches System (3. Ventil einen Ganzton aufwärts), von Légion d‘honneur hors concurs paris (1878-1889-1900)
Qte suprè Jerôme Thibouville-Lamy de musique de Paris et de l‘armee Fournisseur du Conservertoire national breveté S.d.g.d.
68 bis rue Rèaumur, Paris A.E.
Systéme Vuillermoz
Modell 1925 Louis Vuillermoz
das erste französische Doppelhorn!(Selmer fertigte sein erstes erst Anfang der 30ssiger
Ich werde es demnächst in der neuen Hornrubrik zeigen
Zurück zum franz. Stil. Die ersten, welche mit diesem Vibrate anfingen, waren Jean Devemy und eben Lucien Thevet. Vorher spielte man mit wunderschönen mit sehr schmiegsamen legato und ohne Vibrato. (Edouard Vuillermoz). Leider kennt ma heute nicht mehr die bedeutende, traditionsreiche franz. Hornschule.
Als Barenboim Anfang der 70ziger zum Orchestre de Paris kam, verlangte er den "internationalen Stil" was auch immer das ist- Die Hornisten mussten sich umstellen oder wurden vorzeitig pensioniert (Georges Barboteu). Barenboim angagierte den amerikanschen Hornisten Myron Bloom aus Cleveland mit seinem Conn. Er sollte das Vorbild für die Franzosen werden. Den Fagottisten erging es ähnlich.
Was für eine schreckliche, unverzeihliche musikalische Barbarei!!