von Martin2 » Sa 7. Nov 2009, 20:54
Ok, Stimmbruch ist Murks!
Zwerchfellstütze meint, daß Du die Bauchdecke an den Gürtel drückst, um somit das Zwerchfell bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das meint nicht, daß Du wie blöde drücken sollst! Stell Dir einfach vor, daß Du nicht aus der Lunge oder dem Hals heraus ausatmest, sondern von unter der Gürtellinie heraus. Beim Einatmen stellst Du Dir vor, daß die Luft ebenso bis unter die Gütellinie in den Bauch fällt.
Beim Anblasen eines Tones - egal, ob hoch oder tief - darft Du niemals die Hals- oder Gesichtsmuskeln derart anspannen, daß Du verkrampfst wirkst! Der Hals muß locker bleiben.
Bevor Du das auf dem Horn übst, nimm einen Strohalm und stecke ihn in die Hinterbohrung des Mundstücks. So hast Du eine Hülle, die den Ton stützt und leitet. Nun mache Tonleiterübungen ausschließlich auf diesem "Strohhalmhorn". Zuerst nach unten, dann aufwärts. Suche Dir als Anfangston einen Ton aus, der in Deinem Tonumfang etwa in der Mitte liegt. Achte nicht auf die "hohen" Töne, sondern nur darauf, daß alle Töne einwandfrei kommen und ohne Druck machbar sind. Versuche erst gar nicht, höher zu kommen, als der höchste locker geblasene Ton!
Wenn das sehr gut klappt, probiere Gleiches auf dem Horn. Und immer LOCKER bleiben.
Nimm beim Spielen den kleinen Finger der linken Hand aus seinem Haken, damit Du erst gar nicht in Versuchung kommst, das Mundstück zu fest anzudrücken.
Ich habe den Eindruck, daß Du Dich beim Blasen völlig verkrampfst und deshalb das Ganze nicht funktioniert.
Seit wann spielst Du denn schon Horn?
Und warum hat Dir Dein Lehrer noch nie etwas von Zwechfell- (Bauch-) Atmung erzählt?!