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RobLeicht hat geschrieben:ein weites Feld - das würde Grass sagen??? Sorry, das stammt aus Theodor Fontanes "Effi Briest" - nur das Grass sich einmal angemaßt hatte, in einem Nach-Wende-Roman swich in die Sprache Fontanes zu verkleiden ("Fonti"), was promt schief ging....
Martin2 hat geschrieben:Sehr erhellend, herzlichen Dank!
Die chemische Zusammensetzung der diversen Produkte rücken die Hersteller natürlich nicht 'raus - ist klar. Sollen sie auch nicht. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß bestimmte Materialien mit bestimmten Ölen einfach besser laufen und das Öl auch besser gehalten wird.
Wäre eine Teflonbeschichtung sinnvoll? Gibt es sowas schon?
Raphael hat geschrieben:Einige Fragen an den Herrn von Heyday's, falls er hier mal reinschaut:
Wenn ich ein neues, unlackiertes Instrument (also noch auf Hochglanz poliert) vor dem matten Anlaufen schützen will, was empfehlen Sie? Auf Ihrer Website habe ich das Mittel "tarnish protection" entdeckt, was wohl einen ähnlichen Effekt wie ein Wachs am Auto haben soll, nämlich eine vorübergehende Schutzschicht zu bilden. Wie beständig ist dieses Mittel? Hält es auch dem Handschweiß für längere Zeit stand oder ist es wieder weg, sobald man nach dem Spielen das Horn abwischt? Muss man es bei häufigem Spielen jede Woche neu auftragen?
Daneben bieten Sie ja ein Verfahren namens "manufactura / clear" an (hört sich nach scientology an, kleiner Scherz am Rande). Was in dem Mittel drin ist, werden Sie verständlicherweise kaum verraten, aber wie wird es aufgetragen? Ist das wie eine Art Klarlack? Und vor allem: Geht es von selber mit der Zeit und gleichmäßig wieder ab, oder muss man es wie einen Lack chemisch entfernen? Genau deshalb will ich eigentlich keinen herkömmlichen Lack: Es sieht zwar die ersten Jahre bei guter Pflege toll aus, aber da ich mein nächstes Horn für lange Zeit behalten will, fürchte ich den Effekt des Abblätterns, wie es bei meinem jetzigen, lackierten Instrument auftritt.
Eine letzte Frage noch: Gab es irgendwelche Versuche/Experimente Ihrerseits, wie oft man ein Instrument neu polieren kann, bevor die Materialstärke merklich abnimmt? Anders gesagt: Wie dick ist die Oxidschicht, die abgetragen wird, im Verhältnis zur Materialstärke des Metalls?
Im Voraus schon mal Danke für eine Antwort
Raphael
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