Prof hat geschrieben:Mitnichten, auf dem Foto aus dem Hause Alexander Mainz, das auch auf dem Umschlag der von mir veröffentlichten DVD mit Dennis Brain zu sehen ist, sehe ich aber nur ein zuschalbares Quartventil, das im abgeschalteten Zustand als Stopfventil dient. Diese Sonderventile werden oft als Trigger bezeichnet. Ein Trigger ist aber ein während des Spielens zu betätigender Gleitzug zum Stimmungsausgleich bestimmter Töne
Möglicherweise unterliege ich einem Irrtum - oder Morley-Pegge schreibt Unsinn.
Der Unterschied zwischen Kompensationsventil und Trigger ist mir schon klar. Wenn ich das Quartventil verwende, brauche ich eigentlich noch eine zusätzliche Korrektur. Also zusäzlich zu dem Quartventil einen Trigger und nicht entweder oder. (Bitte einmal für einen Augenblick F-Seite und Handdämpfung außeracht lassen) So ist es bspw. bei der Trompete: 3. Ventil plus Trigger, wobei die Länge des Auszugs davon abhängt, ob ich in Kombination von 1/3 oder 1/2/3 greife.
Bitte mal diese Seite ansehen:
http://www.rjmartz.com/horns/RMPviii1/Auf dem Foto haben wir es mit einem Korrekturventil zu tun, bei dem der Zug aus mehren Teilen, die angesteckt werden können, besteht.
Der Text dazu ist aber nicht stimmig:
"Single B-flat horn with a long variable slide to the thumb valve. This valve can be tuned to lower the pitch to any extent from a semitone to a fourth. String action valves. Marked: C. F. SCHMIDT. Grossherzogl Säch: Hof-Instrumentenmacher BERLIN S.W.19. Früher WEIMAR."
"various extents" statt "any extent" wäre dann wohl richtiger gewesen.
Zusatzfrage: Dennis Brain verwendet in seinem Film zu op 17 zwei verschiedene Züge am Daumenventil: Was hat es damit auf sich?